Der moderne Mensch ist nicht schlau, er ist "smart". Er benutzt kein Handy, sondern ein Smartphone, keine Uhr, sondern eine Smartwatch; er wohnt nicht in einem öden Haus, sondern in einem funky "Smart Home". Sogar sein Auto ist vernetzt und somit ein "Smart Car", aber kein Smart, sondern ein BMW i3 .
So oder so ähnlich stellen sich die Münchner die Zukunft der Mobilität vor. Auf der CES in Las Vegas präsentiert BMW eine neue Evolutionsstudie des "Connected Drive"-Systems.
Verkehrsinfos aufs Smartphone, Termine in den Spiegel
Ein wichtiger Bestandteil des "BMW Connected Drive"-Universums soll die "Open Mobility Cloud" sein. Darüber sollen sich Auto und Haus miteinander verbinden, Daten austauschen und interagieren können. Wie kann man sich das vorstellen?

Zum Beispiel sollen in einem Spiegel im Ankleideraum, der sonst bekanntlich nur eine Funktion hat, diverse Daten angezeigt werden - etwa Wetter, anstehende Veranstaltungen, Termine oder eben auch der Ladezustand des BMW i3.
Der BMW kennt außerdem den täglichen Arbeitsweg und überwacht per "Real Time Traffic Information" die Verkehrssituation, zeigt bei Bedarf Staus und empfohlene Abfahrtszeiten auf dem Smartphone oder der Smartwatch an.
BMW i3 parkt automatisch aus und ein
Ist der nicht ganz so smarte Mensch vielleicht etwas spät dran, kann er seinem i3 befehlen, aus der Garage auszuparken und vor das Haus zu fahren. Der Fahrer spart sich so einige Sekunden. Hat er noch einige Minuten Zeit, kann morgens zum Beispiel das Aktivieren der Kaffeemaschine per Smartphone als Signal gewertet werden, den i3 vorzuklimatisieren – das erscheint vor allem im Hochsommer oder im eiskalten Winter sinnvoll.
Andersrum geht das natürlich auch: Aus dem Auto kann der Nutzer die Heizung im Haus einstellen, Rollläden schließen oder sich vergewissern, dass alle Herdplatten aus sind. Möchte man nach dem Heimweg ohne Umwege ins Haus gelangen, parkt der i3 auch automatisch in die Garage ein und startet den Ladevorgang – wie genau das Ein- und Ausstöpseln funktionieren soll, darüber gibt BMW noch keine genaueren Informationen.

Der Spion, der im BMW sitzt
Eine andere, etwas orwellsche Funktion hat der "Bumper Detect"-Mechanismus: Wie der Name schon verrät, handelt es sich hierbei um ein System, das speziell Parkrempler oder Vandalismus erkennt. Wird der Detektor aktiviert, schalten sich bei Remplern automatisch die rund ums Auto montierten Mini-Kameras ein und geben das Bild auf Wunsch auf das Smartphone des Besitzers weiter.
So können Schadensverursacher auffindbar gemacht werden, falls sie nach einem Parkschaden geflüchtet sind. Ja, der Spion sitzt im BMW i3. Im Notfall soll sogar die Polizei alarmiert werden können – auf Knopfdruck.
Nicht ganz so gruselig, dafür aber umso ulkiger könnte das neue "Gesture Parking" aussehen. Mit einer "Winkgeste", die von der Smartwatch erkannt wird, soll der i3 automatisch aus- oder einparken. Dazu kann der Nutzer auch daneben stehen und seinem E-Auto diesen Befehl geben. Wir stellen uns das dann so vor: