Noch in diesem Jahr wollen Audi und Nvidia gemeinsam das erste voll autonome Auto präsentieren. Die Basis dafür liefert der US-Technologiekonzern, der auch mit Zulieferer ZF zusammenarbeitet, in Form der künstlichen Intelligenz-Plattform Nvidia Drive PX 2. „Mit Audi als Partner für unser Drive-System, wird sich die Einführung von automatisierten Fahrzeugen der nächsten Generation und damit größerer Fahrsicherheit und neuer Mobilitäts-Services beschleunigen“, blickt Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang optimistisch in die Zukunft.
Auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas wurde die Zusammenarbeit der beiden Firmen auf dem Gebiet des autonomen Fahrens bekannt gegeben. Um den Fortschritt zu veranschaulichen, haben Audi und Nvidia einen Q7 als Konzeptfahrzeug aufgelegt, der bereits lernfähig und autonom auf komplexen Kursen unterwegs ist. Sowohl von der Strecke als auch vom Fahrer soll das System Informationen beziehen und diese in einem Lernprozess interpretieren, um auch unvorhersehbare Situationen wie Baustellen oder Wetterumschwünge zu meistern.
Soft- und Hardware im nächsten Audi A8
Bereits im kommenden A8 soll die Technik von Nvidia verbaut werden, die es bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h erlaubt, dem Fahrzeug alle fahrdynamischen Tätigkeiten zu überlassen. Und nicht nur die Ingolstädter wollen auch künftig eng mit dem Technologiekonzern zusammenarbeiten.
Der Chief Digital Officer der Volkswagen Konzern, Johannes Jungwirth, gab ebenfalls auf der CES bekannt, dass auch der Mutterkonzern mit Nvidia kooperieren möchte. Im Fokus steht dabei zunächst ein Cockpit mit bestmöglichem Nutzererlebnis, das ebenfalls mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet werden soll. Aufgenommen wird die Arbeit im neuen Volkswagen Future Center California, im Silicon Valley. Über ein Erscheinungsdatum ist bislang noch nichts bekannt.