Wer sich als Auto-Nerd profilieren will, muss ein Auto im Vorbeifahren fehlerfrei identifizieren können. Ein neuer Golf wird da an sich keine große Herausforderung sein, doch hier kommen Detailfragen ins Spiel – gerade bei den Sport-Modellen. Okay, werkseitig haben alle ihr entsprechendes Kürzel in prominenten Lettern am Heck prangen, doch die Modellbezeichnung kann ja auch im Konfigurator gecancelled werden. Richten wir unseren Blick also auf die übrig gebliebenen Merkmale.

Relativ offensichtlich sind die Unterschiede an der Rückseite der Autos – wie gesagt abseits der Modellbezeichnung. Die Anordnung, beziehungsweise das Vorhandensein von Endrohren gibt Aufschluss über das Modell. Wenn Sie also ein Doppelrohr auf der linken Seite sehen, wird es sich um einen Golf GTD handeln. Der Benziner trägt dagegen modebewusst ein Endrohr rechts und eines links. Der GTE ist da schon ein bisschen kniffliger. Klar, unter den Sport-Varianten ist er der einzige, der nur geschwungene Blenden auf der Schürze hat. Aber Vorsicht: Auch die zivileren Hybrid-Modelle tragen dieses Karosserieteil auf.
LED-Leiste an der Front
Die Vorderseite ist da schon aufschlussreicher, denn eine farbige Zier-Linie verrät den jeweiligen Sport-Golf. Rot findet sich traditionell im Gesicht des Benziners. Der Plugin-Hybrid trägt den Streifen in einem Blau, das sich auch bereits als Low- und Zero-Emission-Farbe etabliert hat. Für den Diesel-Sportler gab es schließlich noch – buchstäblich – einen Silberstreif. Das durchgängige LED-Band wiederum eint die ganze sportliche Kompakt-Familie und grenzt sie wiederum von den gut bürgerlichen Modellen ab. Das tut übrigens auch der Wabengrill mit den kristallinen Tagfahrlichtern, doch das nur am Rande.
Das Farbthema spielt Volkswagen in den Innenräumen weiter. Zierelemente in Rot, Blau oder Silber finden sich etwa an den Lenkrädern von GTI, GTE und GTD. Auch das klassische Karomuster der Sitze wird um die jeweilige Akzentfarbe ergänzt. Klar, für die Identifikation während einer Vorbeifahrt nutzt Ihnen diese Info nichts, aber bei einem parkenden Auto könnte man ja auch einen Cockpit-Blick erhaschen.
Die technischen Unterschiede liegen indes auf der Hand und werden nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Der GTI wird von einem 245 PS starken Vierzylinder-Benziner befeuert. Der GTE nutzt den Hybrid-Antriebsstrang bestehend aus einem 1,4-Liter-TSI und einem 85-kW-Elektromotor mit GTI-entsprechender Systemleistung von 245 PS. Der Selbstzünder bringt es nur auf glatte 200 Turbodiesel-Pferde, dafür mit 400 Newtonmetern auf das Drehmomentniveau des Hybrids, das 30 Newtonmeter über dem Benziner rangiert.
