Die einen sprechen von einer gelungenen Rennsimulation, die anderen verfluchen den Tag, an dem sie auf den Kauf-Button bei ihrer Playstation geklickt haben. Gran Turismo 7, kurz GT 7, spaltet die Gruppe der Rennsimulations-Fans.
Nichtsdestotrotz bringt der japanische Automobilhersteller Suzuki zum 15-jährigen Jubiläum von GT ein virtuelles Konzeptfahrzeug namens Vision Gran Turismo sowohl in einer Straßen- als auch einer GR.3-Version in die digitale Welt. Ganz neu ist das Modell jedoch nicht: Der italienische Designer Antonio Nozza aus dem Team von Suzuki in Europa konzipierte es bereits 2019.
Der virtuelle Sportler soll nur 970 Kilogramm auf die Waage, aber 432 PS sowie 610 Newtonmeter auf die Straße bringen. Dabei spielen Leistung und Kraft nicht allein die große Rolle, sondern deren Herkunft: Schon die Straßenversion kombiniert den Motorradmotor einer Suzuki Hayabusa mit einem Hybridsystem aus drei Elektromotoren, die so einen durchzugsstarken Allradantrieb ermöglichen sollen. Bei der GR.3-Version mit umfangreichen Rennmodifikationen wie breitere Karosserie und optimierte Aerodynamik besteht der Antriebsstrang aus einem V8-Twin-Turbo, für den die "Entwickler" zwei der Hayabusa-Vierzylinder kombiniert haben. Die Idee der Rennversion stammt von Kosuke Nishimura, Getriebekonstrukteur bei Suzuki und selbst ein Gran-Turismo-Spieler.
Was ist eine Hayabusa?
Die Suzuki Hayabusa kam im Jahr 1999 auf den Markt. "Hayabusa" ist der japanische Begriff für den Wanderfalken, einen der schnellsten Greifvögel überhaupt. Als erstes Serienmodell mit einer Spitzengeschwindigkeit von über 300 km/h wurde die Maschine ihrem Namen gerecht. In nur 2,7 Sekunden sprintet sie von null auf 100 km/h.