Subaru Impreza (2023): Neuauflage mit 2 Boxermotoren

Subaru Impreza (2023)
Neuauflage mit zwei Boxermotoren

LA Auto Show 2022

Seit 2017 ist die aktuelle und bereits fünfte Generation des Impreza am Start. Das letzte größere Facelift datiert auf das Jahr 2020. Höchste Zeit also für einen Modellwechsel, der sich aktuell auf der L.A. Auto Show (noch bis 27. November) ankündigt. Genau dort also, wo Subaru vor exakt 30 Jahren den Ur-Impreza vorgestellt hat.

Nach der Enthüllung ist endgültig klar: Optisch vollzieht sich eine lediglich behutsame Evolution. Der neue Impreza, der auf der Subaru Global Platform basiert, sieht aus wie ein typischer Subaru. Die größte Änderung betrifft die Karosserieform, denn die bisher in den USA noch erhältliche Stufenheck-Version entfällt künftig.

Zwei verschiedene Boxermotoren

Auch technisch gibt es keine Überraschungen. Als Antriebsquellen des neuen Impreza dienen zwei Boxermotoren. Die Basis- und Sportausstattung erhält einen Zweiliter-Vierzylinder mit 154 PS und maximal 197 Newtonmetern. Das vorläufige Topmodell RS tritt mit einem 2,5-Liter-Boxer an, der 185 PS und höchstens 241 Newtonmeter liefert. Typisch Subaru ist auch das stufenlose CVT-Getriebe namens Lineartronic, das in den Ausstattungslinien Sport und RS acht Gänge suggeriert und so tut, als würden sich diese manuell per Lenkradwippen schalten lassen.

Im Vergleich zum Vorgänger soll sich die Verwindungssteifigkeit um zehn Prozent verbessert haben. Während irgendeine Art der Elektrifizierung im neuen Impreza vorerst fehlt, ist selbstverständlich der symmetrische Allradantrieb an Bord. Hinzu kommt ein serienmäßiges Torque Vectoring sowie jene elektrische Servolenkung, die aktuell im Impreza WRX zum Einsatz kommt. Die Modelle Sport und RS weisen zudem ein dynamischer abgestimmtes Fahrwerk, 18-Zoll-Leichtmetallräder und das SI-Drive-System mit einstellbaren Fahrmodi auf.

Vertikaler 11,6-Zoll-Touchscreen

Subaru verpasst dem neuen Impreza ab der Sport-Ausstattung die aktuelle Generation seines Starlink-Infotainment-Systems, dessen Herzstück ein zentraler, vertikal ausgerichteter Touchscreen im 11,6-Zoll-Format ist. Hierüber werden nicht nur alle Multimedia-, sondern auch die meisten Fahrzeugfunktionen nebst Audio- und Klimaeinstellungen gesteuert. Smartphones lassen sich auf Wunsch kabellos über Apple Carplay und Android Auto einbinden, Software-Updates kommen over-the-air.

2024 Subaru Impreza RS US-Spec
Subaru of America, Inc.

Innen ist der neue Impreza ähnlich klassisch gestaltet wie außen. Besonderheiten weist die RS-Ausstattung auf: Sportsitze mit roten Akzenten, Einlagen aus Kohlefaserimitat, Lederbezüge für Lenkradkranz und Getriebe-Wählhebel, Aluminium-Pedalerie sowie RS-Logos auf den Sitzbezügen und Teppichen. Exklusiv dem Topmodell sind zudem ein Harman-Kardon-Soundsystem mit zehn Lautsprechern, ein zehnfach elektrisch verstellbarer Fahrersitz und ein elektrisches Schiebedach vorbehalten.

Verbessertes Assistenzpaket

Das Eyesight-Assistenzpaket des neuen Impreza umfasst unter anderem einen Totwinkel- und Spurhalte-Assistenten – jeweils mit automatischer Lenkfunktion – und einen heckseitigen Querverkehrswarner. Nach vorne ist ebenfalls ein Notbrems- und Kollisionsassistent gerichtet, der nun auch Personen erkennt, die zu Fuß oder per Fahrrad unterwegs sind. Serienmäßig ist zudem eine Funktion an Bord, die davor warnt, beim Aussteigen Passagiere oder Tiere auf den Rücksitzen zu vergessen.

In den USA wird der neue Impreza im Frühjahr 2023 als 2024er-Modell eingeführt. Zur Serienausstattung gehören eine Zwei-Zonen-Klimaanlage samt Sitzheizung, eine fernbedienbare Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber und Seitenspiegel sowie im Verhältnis 60:40 umklappbare Rücksitze. Preise nennt Subaru noch nicht. Derzeit startet der Impreza als Fünftürer in den USA bei 20.295 Dollar (aktuell umgerechnet knapp 19.600 Euro). Nach Europa kommt er vermutlich erst ein Jahr später.