Subaru hat im Februar 2025 in den USA gleich zwei Neuheiten für den Forester vorgestellt, einen neuen Hybrid-Antriebsstrang und die Offroad-Variante Wilderness. Der Hybrid-Antrieb ist dabei keine besonders große Überraschung, er wurde bereits wenige Wochen zuvor im überarbeiteten Subaru Crosstrek präsentiert, außerdem kannten wir die neu entwickelte Benzin-Elektro-Kombi bereits aus einer Motorenpräsentation gemeinsam mit Toyota. Entwickelt wurde der neue Antrieb, der eine Kombination aus Parallel- und Seriell-Hybrid ist, nämlich in Zusammenarbeit mit Toyota. Hierbei kann sowohl der Benziner-Boxer als auch auf kurzen Strecken der E-Motor jeweils alleine oder gemeinsam arbeiten. Neu ist die Funktion des Benziners als Generator zum Aufladen der Traktionsbatterie, um daraus elektrischen Antrieb zu generieren.
Hybrid mit Toyota-Technik
Der klassische Verbrenner-Boxer tritt mit 2,5 Liter Hubraum als Sauger an. Die Leistung liegt bei 160 PS und 209 Nm. Der von Toyota beigesteuerte E-Motor bringt es auf 88 kW und 270 Nm. Damit kann der E-Motor das Auto auf kurzen Strecken auch alleine antreiben, nicht nur beim Rangieren. Als Puffer dient eine 1,1 kWh große Lithium-Ionen-Batterie. Verpackt ist der neue Hybrid-Antrieb in das bekannte Facelift-Modell des Forester, das in Deutschland Anfang 2025 angetreten ist. Die Systemleistung im Forester gibt Subaru USA mit 197 PS an.
Das neue Antriebssystem integriert sich nahtlos in das bestehende Allradsystem, wodurch die Fahreigenschaften des Forester nicht beeinträchtigt werden. Subaru gibt an, dass das Fahrzeug mit einer Tankfüllung eine Reichweite von bis zu 581 Meilen (etwa 935 Kilometer) erreicht und im Stadtverkehr einen Kraftstoffverbrauch von rund 35 Meilen pro Gallone (MPG) erzielt, das entspricht rund 6,7 Liter auf 100 Kilometer. Klingt erst einmal nicht besonders sparsam, ist aber auf dem US-Markt ein echter Fortschritt: Dort gibt es den Forester bislang nur mit einem 2,5-Liter-Saugbenziner und entsprechend gesundem Appetit.
Subaru Forester Wilderness
Dieser 180 PS starke Sauger treibt die zweite Neuerscheinung an, den Forester Wilderness. Der soll besonders abenteuerlustig sein und abseits des Asphalts Punkte sammeln können. Dafür wurde die Achsaufhängung angepasst und das Fahrwerk höhergelegt, die Bodenfreiheit soll bei beachtlichen 236 Millimetern liegen. Zusätzlich wurde die Achsübersetzung verkürzt, um im Gelände kontrollierter und langsamer fahren zu können. Spezielle Fahrprogramme für Schnee, Schlamm und unbefestigte Wege wurden ebenfalls integriert, dazu kommen etwas größere All-Terrain-Reifen auf 17-Zoll-Rädern.
Dass der Wilderness in den USA nicht mit dem neuen Hybrid-Antrieb ausgestattet wird, liegt auch an dessen Auslegung als Zugfahrzeug. Immerhin soll er bis zu 1,6 Tonnen an den Haken nehmen dürfen. Dafür bekommt der Wilderness einen zusätzlichen Ölkühler. Darüber hinaus wurden die Böschungs- und der Rampenwinkel verbessert. Die Böschungswinkel liegen bei 23,5 Grad vorne und 25,5 Grad hinten, der Rampenwinkel bei 21 Grad und der Abfahrwinkel auf 25,5 Grad.
Marktstart und Preis
Ob der besonders spannende neue Hybrid-Antrieb auch nach Europa kommt, ist derzeit noch nicht klar. Ein Sprecher von Subaru Deutschland wollte hierzu auf unsere Anfrage noch keine weiteren Infos preisgeben, dementierte solche Überlegungen aber auch nicht. Die Markteinführung des Forester 2.5 Hybrid in den USA ist für das Frühjahr 2025 geplant, der Basispreis liegt bei 34.995 US-Dollar (vor Steuern), umgerechnet rund 33.700 Euro. Preise für das neue Sondermodell Wilderness, das im Herbst 2025 bei den US-Händlern vorfahren soll, wurden noch nicht genannt.