1959 war ein besonderes Jahr für Aston Martin: Seit 1928 nahmen die Briten immer wieder beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans teil, ein Sieg gelang jedoch nie. Zumindest bis 1959, als gleich zwei DBR1 vor allen anderen Teilnehmern – darunter die namhafte Konkurrenz von Ferrari und Porsche – über die Ziellinie rollten. 2019 jährt sich der Doppelsieg zum 60. Mal, was Aston Martin zum Anlass nimmt, eine exklusive Sonderserie des DBS Superleggera aufzulegen. Sie ist auf 24 Exemplare limitiert – pro damaliger Rennstunde wird also ein Auto gebaut.
Standesgemäß in Racing Green
Selbstverständlich ist das Sondermodell ausnahmslos im berühmten Aston Martin-Racing Green lackiert. Dazu passend kombiniert Aston Martin einige glänzende Carbon-Teile, zum Beispiel das Dach und die dazugehörigen Holme. Auch die Luftauslässe in der Motorhaube bestehen aus Carbon, sind aber in Wagenfarbe lackiert. Hinzu kommen einige bronzefarbene Akzente, darunter der Kühlergrillrahmen und die Schriftzüge auf der Motorhaube und am Heck. Und wer genau hinsieht, entdeckt die Startnummer 5 des damaligen Siegerautos, die auf dem vorderen Kotflügel unter dem seitlichen Luftauslass prangt.
Auch innen zeigt sich der DBS 59 vom damaligen Rennwagen inspiriert. So sind die Rückseiten der Sitze und die Türverkleidungen in einem Material gefertigt, für das die Sitzbezüge des DBR1 als Vorlage dienten. Sitzflächen und Rückenlehnen tragen einen Lederbezug in Obsidian-Schwarz und Kastanien-Braun. Die Stickereien und Einfassungen greifen das Bronze von außen ebenso auf wie die Schaltwippen. Auch das Racing Green taucht hier wieder auf.
725 PS stark, 340 km/h schnell
Im Fond gibt es Halterungen, in denen die mitgelieferten DBS-59-Helme, -Rennanzüge und -Handschuhe Platz finden, die jenen Teilen nachempfunden sind, die die damaligen Werksfahrer beim Le-Mans-Triumph trugen. Außerdem platzieren die Interieur-Designer noch ein paar Logos auf den Sitzen und Plaketten mit der Seriennummer auf dem Armaturenbrett. Hinzu kommen ein passendes, zweiteiliges Kofferset und eine Hülle, die das Auto verdeckt, wenn es sich einmal ausruht.

Technisch hat sich am Aston Martin Superleggera nichts verändert. Sein als Front-Mittelmotor integrierter 5,2-Liter-Biturbo-V12 leistet weiterhin 725 PS und schickt im Maximalfall 900 Newtonmeter Richtung Hinterachse. Den Null-auf-Hundert-Sprint dürfte der DBS 59 ebenso wie sein Basismodell in 3,4 Sekunden absolvieren, auch die Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h gleicht sich.
Ab sofort kann bestellt werden
Bestellungen für den DBS 59 nimmt Aston Martin ab sofort entgegen. Wer konkretes Interesse bekundet, erfährt sicher auch den Preis, den die Briten der Allgemeinheit derzeit noch nicht mitteilen. Klar ist, dass er deutlich über den 274.995 Euro des Serienmodells liegen wird. Es wäre sicher übertrieben, dies als erschwinglich zu bezeichnen. Aber zumindest ist der DBS 59 deutlich günstiger als der originale DBR1, von dem im vergangenen Jahr bei einer Auktion in Monterey ein Exemplar für 17,5 Millionen Pfund (derzeit knapp 20 Millionen Euro) versteigert wurde – Rekord für ein britisches Auto.
Aston Martin DBS Superleggera Coupé 770 Ultimate | |
Grundpreis | 286.100 € |
Außenmaße | 4715 x 1970 x 1285 mm |
Kofferraumvolumen | 270 l |
Hubraum / Motor | 5204 cm³ / 12-Zylinder |
Leistung | 566 kW / 770 PS bei 6400 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 340 km/h |
Verbrauch | 12,4 l/100 km |