Seat Tarraco: Bilder, Infos, Marktstart, Preise

Seat Tarraco
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Neuer Top-Benziner mit 245 PS

© Seat 26 Bilder

Der große Seat-SUV kommt mit vielen Motorvarianten und leistet bis zu 245 PS. Allrad oder Frontantrieb, manuelles Getriebe oder DSG, fünf oder sieben Sitze – Seat-Kunden haben die Wahl. Die Preisliste startet bei 31.390 Euro.

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Seat zeigte mit dem Tarraco zum ersten Mal das neue Markengesicht des Unternehmens. Stilprägend sind der breite Grill und neue Voll-LED-Scheinwerfer inklusive einer Tagfahrlicht-Spange. Ungewöhnlich: Die Motorhaube reicht nicht ganz bis zum Frontgrill, sondern lässt eine gut zehn Zentimeter breite Brücke dazwischen. Am Heck ist die Verwandtschaft zum VW Tiguan Allspace deutlich zu erkennen. Allerdings ist die Karosserie wesentlich runder als beim deutschen Bruder. Die Seitenspiegel sitzen bei beiden Modellen an den Türen und nicht an der A-Säule.

MQB-A2-Plattform mit VW-Assistenzsystemen

Der Seat Tarraco basiert auf der MQB-A2-Plattform des VW-Konzerns und ist das Flaggschiff-Modell des spanischen Herstellers. Er erhält die neuesten Technologien des Konzerns in puncto Fahrerassistenz-Systeme. Dazu gehören Stau-Assistent, Notfall-Assistent, adaptiver Abstandsregeltempomat, E-Call, Front-Assistent mit Fußgänger- und Fahrradfahrer-Erkennung und ein Pre-Crash-Assistent.

Opel Grandland X vs. Seat Tarraco 6:33 Min.

Wie Skoda Kodiaq und VW Tiguan Allspace ist auch der Tarraco als Fünf- oder Siebensitzer bestellbar. In der Länge überragt er die Konzerngenossen aber um vier Zentimeter – 4,74 Meter ist der Spanier lang. In der Breite liegt er mit dem VW gleichauf (1,84 Meter), ist aber mit 1,65 Meter zwei Zentimeter flacher als die Konkurrenten. Wenig überraschend spielen die drei VW-Konzernbrüder in derselben Gewichtsklasse, wobei die Leermasse stark vom Antrieb abhängt. Beim Tarraco reicht die Spanne von knapp 1,6 (Basis-Benziner) bis fast 1,9 Tonnen (Plug-in-Hybrid).

Seat Tarraco mit schmalen Sitzen

Im Innenraum fühlt sich der Seat enger an, als er aussieht. Ein Grund sind die schmalen Sitze, die aber eine erhöhte Position erlauben. Das längs- und höhenverstellbare Lenkrad ist angenehm kompakt und nicht mit zu vielen Schaltern überfrachtet. Acht Zoll groß ist der berührungsempfindliche Bildschirm des Infotainment-Systems auf der Mittelkonsole. Das 10,2 Zoll große, komplett digitale Cockpit lässt sich mithilfe der Dreh- und Druckknöpfe am Lenkrad bedienen.

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Auf den beiden Sitzen in der dritten Reihe können Personen bis maximal 1,80 Meter Körpergröße sitzen.

Sollten die beiden Plätze in der dritten Reihe, die sich nur für Mitfahrer bis zu einer Körpergröße von maximal 1,80 Meter anbieten, nicht genutzt werden, können sie einfach umgeklappt werden. Der Vorteil: Aus dem bis dahin kleinen Gepäckabteil (230 Liter Fassungsvermögen) wird ein stattlicher Kofferraum mit 700 Litern. In der fünfsitzigen Konfiguration stehen sogar noch 60 Liter mehr zur Verfügung. Werden die drei Einzelsitze umgeklappt, erweitert sich der 700-Liter-Kofferraum auf 1.775 Liter (Fünfsitzer: 760 bis 1.920 Liter).

Benziner und Diesel mit bis zu 200 PS

Der Seat Tarraco war die ersten beiden Jahre seines Daseins mit vier unterschiedlichen Motorvarianten erhältlich: zwei Benzinern und zwei Dieseln. Basis-Ottomotor ist seitdem ein 1,5 Liter großer Vierzylinder, der seine 150 PS entweder über eine manuelle Sechsgang-Box oder für 1.850 Euro extra per siebenstufigem Doppelkupplungs-Getriebe an die Vorderräder weitergibt. Der 190 PS starke 2,0 Liter große TSI, der mit DSG und Allrad kombiniert wurde, ist in Deutschland inzwischen nicht mehr im Angebot.

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Als reine Verbrenner-Antriebe stehen je zwei Benziner und Diesel mit Leistungswerten zwischen 150 und 245 PS zur Wahl.

Bei den Dieselmotoren ist das Leistungsverhältnis auf einem ähnlichen Niveau: Der 2,0 Liter große Turbodiesel leistet entweder 150 oder 200 PS. Der Stärkere (Basispreis 45.300 Euro in der Xcellence-Ausstattung) ist mit DSG und Allrad, der Kleinere sowohl mit manuellem Getriebe (34.910 Euro) als auch mit DSG (36.760 Euro) erhältlich. Frontantrieb ist bei der 150-PS-Variante obligatorisch.

Neue 245-PS-Topmotorisierungen für den Tarraco

Im Frühjahr 2021 schiebt Seat zwei neue Topmotorisierungen für den Tarraco nach, die jeweils 245 PS leisten. Dabei handelt es sich einerseits um einen mindestens 44.350 Euro teuren reinen Benziner, der einen Zweiliter-TSI mit dem Siebengang-DSG sowie Allradantrieb kombiniert und ein maximales Drehmoment von 370 Newtonmetern bietet. Die Fahrleistungen: Von null auf Tempo 100 in 6,2 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 228 km/h.

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Im Frühjahr 2021 kommt die 245 PS starke Plug-in-Variante 1.4 E-Hybrid auf den Markt.

Diese Modellvariante lässt sich ebenso nur in den Topausstattungen Xcellence und FR ordern wie der mindestens 43.970 Euro teure Tarraco 1.4 E-Hybrid. Dieses Plug-in-Modell kombiniert einen 1,4 Liter großen Benzinmotor mit einer Elektro-Maschine und bietet ein höchstmögliches Drehmoment von 400 Newtonmetern. Der Teilzeit-Elektriker beschleunigt in 7,5 Sekunden von null auf 100 km/h und fährt maximal 205 km/h schnell. Die elektrische Reichweite beträgt nach NEFZ-Norm 55 Kilometer, den WLTP-Normverbrauch gibt Seat mit 1,9 bis 2,1 Litern an.

Römische Kolonie ist Namensgeber

Doch was ist eigentlich Tarraco und wer hat diesen Namen bestimmt? Der große SUV hört auf den Namen der römischen Kolonie Tarraco; die Modellbezeichnung wurde im Rahmen einer öffentlichen Umfrage ermittelt. Laut der spanischen VW-Marke hatten mehr als 35 Prozent der rund 150.000 Teilnehmer aus 134 Ländern für den Siegernamen gestimmt.

Fazit

Mit dem Tarraco ködert Seat Käufer, die einen geräumigen SUV suchen. Wie Skoda Kodiaq und VW Tiguan Allspace bietet der Tarraco auf Wunsch sieben Sitze und empfiehlt sich auch für Alhambra-Kunden, die lieber SUV als Van fahren, dafür aber nur ab und zu fünf oder sechs Passagiere mitnehmen wollen.

Tabelle (techn. Daten)

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