Auf großen Baustellen, im Tagebau oder in Kieswerken fahren schwere Muldenkipper auf abgesperrtem Terrain immer und immer wieder dieselben Strecken. Dort herrschen also ideale Voraussetzungen für autonom fahrende Fahrzeuge. Das hat auch Scania erkannt und sein jüngstes Konzeptfahrzeug genau auf diese Einsatzbedingungen abgestimmt.
Der jetzt vorgestellte Scania AXL ist ein Muldenkipper mit autonomen Fahr-Fähigkeiten. Und wenn der AXL schon auf einen Fahrer verzichten kann, dann ist auch dessen Arbeitsplatz überflüssig, was der Front des Lastwagens eine ungewohnte Optik verleiht.
Verbrenner als Antrieb
Ganz konventionell geht Scania das Antriebskonzept an. Der vierachsige AXL kommt nicht mit einem Elektroantrieb, sondern setzt auf einen bewährten Turbodieselmotor. Der Selbstzünder wird allerdings mit Biodiesel betrieben.
Um seine Umgebung stets umfassend und dreidimensional im Blick zu haben, setzt der Scania AXL auf einen Mix aus Radarsystemen, Lidar und Kameras sowie eine Orientierung per GPS-Daten. Scania hält den AXL für smart genug, um in Minen oder einem Tagebau seinen Dienst zu verrichten. In den Straßenverkehr würden die Schweden den AXL aber nicht entlassen. Hier ist noch viel Entwicklungsarbeit notwendig.