Renault Kiger: Kompakt-SUV für Indien

Renault Kiger (2021)
Kompakt-SUV für Indien

Auch auf dem indischen Markt sind kompakte SUV-Modelle der ganz große Renner. Entsprechend überschlagen sich die Hersteller derzeit, derartige Modelle für den Subkontinent aufzulegen. Im November 2020 gab Renault mit der Studie Kiger einen Ausblick darauf, wie die Franzosen indische Käufer in dieser Klasse ansprechen möchten, in der Renault immerhin schon mit den Modellen Duster, Triber und Kwid am Start ist. Jetzt haben sie die Serienversion des Renault Kiger vorgestellt, und die entspricht bis auf die etwas reduzierte Farbigkeit ganz der Kiger-Studie.

Bulliger Auftritt

Der nur 3,99 Meter lange Kiger entstand in Zusammenarbeit zwischen den französischen und indischen Design-Abteilungen von Renault. Er paart einen robusten Unterbau mit kräftig ausgestellten und kunststoffbeplankten Radläufen mit einem filigranen Dachbereich, der zudem optional noch dunkel abgesetzt werden kann. Zwischen den beiden 2,5 Meter voneinander entfernten Achsen setzt die Karosserie auf starke seitliche Einzüge. Die Räder sitzen weit in die Karosserieecken gedrängt. Die 19-Zoll-Leichtmetallfelgen der Studie sind dabei in der Serie auf 16 Zoll große Stahlräder mit Radkappen zusammengeschrumpft. Alus gibt es nur noch optional. Extrem knackige Überhänge vorne und hinten suggerieren zusammen mit der erhöhten Bodenfreiheit von 20,5 Zentimetern Offroad-Tauglichkeit, wobei Renault mehr den Großstadt-Dschungel als echtes Gelände im Visier hat.

Renault Kiger Indien
Renault

Die flach angestellt Heckscheibe wird von einem Dachkantenspoiler überkrönt. Auf dem Dach sitzt eine fest montierte Reling. Unter der Heckklappe wartet der Fünfsitzer mit einem Kofferraumvolumen von 405 Litern auf. Bei zusammengefalteter Rückbank steigt die Ladekapazität auf 879 Liter. Die sportliche Seite der Kiger-Studie wurde noch durch zwei zentral angeordneten Auspuffendrohre und die in der Schürze eingearbeiteten Wabenmuster betont. Das Serienmodell trägt einen Schürze im Alu-Look ohne sichtbares Auspuffendrohr. Beim Lichtkonzept setzt der Renault Kiger auf LED-Tagfahrleuchten – ähnlich denen, die vergangenes Jahr am Kwid erschienen sind. Am Heck signalisieren die Doppel-C-Leuchten die Zugehörigkeit zum Renault-Stall.

Moderner Innenraum, zwei Motoren

Das horizontal ausgerichtete Cockpit informiert den Fahrer über ein Digitalinstrument hinter dem Lenkrad. Renault platziert das Infotainmentsystem mit 8-Zoll (20,3-Zentimeter)-Touchscreen sowie kabelloser Smartphone-Integration und Spracherkennung per Apple Car-Play und Android-Auto im Blickfeld des Fahrers oben zentral auf der Armaturentafel. Die Klimabedienung sitzt mit drei Einstellern darunter. Noch einen Stock tiefer sitzen eine USB-Steckdose sowie der Start-Knopf. Je nach Ausstattung sind außerdem das Multi-Sense-System zur Personalisierung des Fahrerlebnisses und das schlüssellose Zugangs- und Startsystem verfügbar.

Renault Kiger Indien
Renault

Als Motorisierungen stehen für den Renault Kiger zwei 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner zur Wahl. Neben der Saugmotorvariante mit 72 PS, Fünfgang-Schaltgetriebe oder automatisiertem Schaltgetriebe bietet Renault für den Kiger eine Turbovariante mit 100 PS an. Das Top-Aggregat in dem SUV-Modell mobilisiert ein maximales Drehmoment von 160 Nm und ermöglicht einen Kraftstoffverbrauch von 5 Litern Super pro 100 Kilometer. Renault kombiniert den Turbomotor mit einer Fünf-Gang-Schaltbox oder einem CVT-Getriebe.

Preise für den Kiger nennt Renault noch nicht.