Wie lief es wohl ab, als in Coventry über ein Topmodell des Topmodells diskutiert wurde? Schließlich gibt der bisherige Titelverteidiger Range Rover SV Autobiography schon ein recht manierliches Bild ab. Wenn man nun ein Kind nach dem absoluten Über-Modell-Namen fragen würde, käme dabei vermutlich der Zusatz einer vierstelligen Nummer á la "Range Rover 5000" raus. Oder Ultimate Edition. Der Hersteller hat sich für letzteres entschieden.
Akzente in Kupfer
Was Sie im – Achtung, tief Luft holen – Range Rover SV Autobiography Ultimate Edition bekommen, ist genau das, was Sie wohl bereits vermuten. Eine Zierplakette für die Mittelkonsole, modellspezifische Einstiegsleisten und gestickte Logos auf den Kopfstützen. Dazu kommen eine exklusive Lackierung namens Orchard Green und einige Akzente in Kupfer. Warum seine Majestät kein Gold tragen darf, bleibt wohl das Geheimnis des Herstellers. Man könnte auf übertriebene Protzigkeit spekulieren. Andererseits haben wir es hier mit einem 220.000-Euro-SUV zu tun, das schon in zivileren Versionen nicht gerade für seine Zurückhaltung bekannt ist.

Sie werden das jetzt vielleicht nicht glauben, aber von der Ultimate Edition gibt es tatsächlich zwei Versionen. Abseits der "normalen" Top-Top-Version bietet Land Rover auch noch eine – Achtung, noch tiefer Luft holen – Range Rover SV Autobiography Dynamic Model Ultimate Edition an. Die gibt es nur mit kurzem Radstand und nur in V8-Ausführung, denn die Dynamik-Variante soll den Fokus vom Luxus leicht in Richtung Sportlichkeit verschieben. Dazu versehen die Briten das Sport-Top-Top-Modell mit einem acht Millimeter tieferen Fahrwerksmodus, außerdem schärft die SV-Abteilung Lenkung und Dämpfer nach.
Hybrid oder Kompressor-V8
Wem das zu rasant ist, der kann sich alternativ für den Hybrid-Antrieb P400e, bestehend aus Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner und Elektromotor, entscheiden. An die 565 PS des Fünfliter-Kompressor-V8 kommen Sie damit nicht ran, dafür aber an Ziele in ausgewiesenen Umweltzonen. Schließlich kann der 400 PS starke Hybrid rund 40 Kilometer lang auf den Verbrenner verzichten.

Land Rover spendiert den Ultimate-Modellen einige exklusive Optionen, wie etwa ein eigenes Design der 22-Zoll-Felgen. Ansonsten garantiert die Bespoke-Abteilung der Briten etliche Individualisierungsmöglichkeiten. Die sind das beste Mittel, um den Preis noch etwas in die Höhe zu treiben. Die Dynamic-Variante mit V8 und kurzem Radstand startet bei 173.135 Euro. Wer V8 mit langem Radstand kombiniert, muss mindestens die bereits erwähnten 220.000 Euro investieren. Die Preise für die PHEV-Varianten sind bislang nicht bekannt. Bestellt werden können die Ultimate Editions weltweit.