Porsche 911 Turbo S (1998) zu verkaufen: Außen hui, innen ... anders

Porsche 911 Turbo S (1998) zu verkaufen
Außen hui, innen puuhhhh

Es begab sich als sich Scheich Nasser Al-Mohammad Al-Sabah, seines Zeichens Premierminister von Kuwait, eines Tages einen 911 Turbo S gönnte. Um ein wenig aufzufallen, entschied sich seine Hoheit für eine außergewöhnlich Lackfarbe, die speziell in Auftrag gegeben wurde und sich Vanilla Yellow nannte – ein Weiß mit einem zarten Hauch grün. Gepaart mit den Turbo S-Felgen und den gelben Bremssätteln schon einmal ein Hingucker. Aber, der Scheich wollte wohl mehr, vor allem mehr Farbe.

Orange und gelb und ocker und Leder

So entschloss er sich für den Innenraum tief in den Farbeimer zu greifen und wählte ein Interieur, dass schon bei geschlossenen Türen weit ausstrahlt. Öffnen sich die beiden Schläge, ergießt sich ein Farbenmeer aus Gelb und Orange über die Netzhaut, in Kombination mit kontrastierenden Wurzelholzeinlagen und Fußmatten sowie Türtafeln in Ocker.

Detailverliebt wie Nasser Al-Mohammad Al-Sabah offensichtlich nun mal ist, ließ er sein Namenskürzel NMS in beide Kopfstützen sticken und Leder mit Kontrastnähten auf jeder noch so kleine Oberfläche anbringen – also zum Beispiel auf den Sicherheitsgurtschnallen oder den Knöpfen für die Spiegel-Verstellung.

Bei Porsche Classic restauriert

Dass es sich bei dem Modell nicht um das Tuninggebastel einer Hinterhof-Bude handelt, beweisen die vollständigen Rechnungen von Porsche Classic, die zwsichen 2006 und 2011 für 446.500 Euro eine Komplettrestaurierung durchgeführt haben. Trotzdem strafte der Besitzer seinen ganz speziellen Elfer ganz offensichtlich mit Nichtachtung. Ganze 135 Kilometer stehen auf der Uhr, 106 Kilometer davon wurde nach der Restaurierung zurückgelegt. Entsprechend hoch ist auch der Preis, der mit 888.888 US-Dollar (umgerechnet 785.900 Euro) angegeben wird.

Übrigens: Nasser Al-Mohammad Al-Sabah war von 2006 bis 2011 als Premierminister im Amt und trat während seiner Amtszeit mehrfach zurück.