Die schlechte Nachricht ist jetzt nicht, dass das Design der neusten Nissan Skyline -Generation so gar nichts mehr mit den legendären R32-, R33- oder R34-Modellen gemeinsam hat. Das ist ja schon seit 2001 (Modellgeneration V35) so. Nein, die schlechte Nachricht ist – wie bei diesem Modell üblich: Es wird nicht in Deutschland angeboten. Wobei, so richtig traurig ist das eigentlich nur wegen des Sportmodells 400R. Dessen Basis-Daten lesen sich nämlich wie folgt: Hinterradantrieb, drei Liter Hubraum und sechs Zylinder in V-Formation.

Knapp über 45.000 Euro kostet die 400 PS starke sportliche Speerspitze der Modellreihe umgerechnet. Damit ist die Limousine aber nicht zum Maximalpreis eingekauft. Die Topversion nennt sich Skyline GT Typ SP 4WD, trägt einen V6-Hybrid unter der Haube und schickt dessen 359 PS Systemleistung an alle Räder. Dafür muss der Kunde rund 52.000 Euro hinblättern, erhält aber ein vollausgestattetes Auto, das sich lediglich noch um eine Bose-Soundanlage, Außenspiegel in Carbon-Optik und eine von neun weiteren Lackfarben ergänzen lässt. Am Heck sitzt eine zweiflutige Abgasanlage und die runden modelltypischen runden Rückleuchten erstrahlen als LEDs. Exklusiv für die gehobenen Ausstattungen hat Nissan als neue Farbe Karminrot im Angebot. Der 400R erhält außerdem Aluminium-Dekor und die für Sportmodelle obligatorischen rote Ziernähte.

Assistent nur für die Autobahn
Allen Modellvarianten gibt Nissan das Assistenzsystem Pro Pilot 2.0 mit auf den Weg, das auf Autobahnen per adaptivem Abstandstempomaten und 360-Grad-Sensoren selbstständig die Spur hält oder bei Bedarf wechselt. Aktivieren lässt sich das System allerdings nur, wenn eine aktive Routenführung im Navigationssystem läuft und die Strecke tatsächlich über eine Autobahn führt. Das Kartenmaterial lässt sich via Nissan Connect-Dienst übrigens Over-the-air updaten, denn der neue Skyline trägt eine eigene SIM-Karte mit sich herum.

So und jetzt bringen wir zum Abschluss noch ein wenig Licht ins Dunkel. Kann es sein, dass Ihnen dieser Skyline merkwürdig vertraut vorkommt? Wenn Sie sich ein wenig mit der Modellpalette von Nissans Nobeltochter Infiniti auskennen, ist das gut möglich. Des Rätsels Lösung nennt sich Q50 und ist bereits seit 2013 auf dem Markt – auch mit den gleichen Motoren. Wer vergleichen möchte, kann sich den Q50 gerne in der Bildergalerie genauer ansehen.