So fährt der BMW X3 M50 xDrive
Eigentlich handeln wir bei auto motor und sport gerne vernunftbetont. Also sollte es zur ersten Ausfahrt an diesem Tag eigentlich ein BMW X3 20 (ohne i, das entfällt zugunsten der elektrischen i-Modelle) sein. Doch an der Testwagenausgabe heißt es, dass ein feuerroter BMW M50 xDrive schon geblockt sei. Ablehnen? Einen fast 400 PS starken Allradler mit großer Bremsanlage, adaptivem M-Fahrwerk und Sperrdifferenzial im Hinterachsgetriebe? Auf gar keinen Fall!
Na dann: Platz nehmen auf ausgezeichneten Sportsitzen und das Cockpit checken, bei dem nichts mehr an den vorzüglichen Vorgänger erinnert. Rundinstrumente sind bei BMW eh längst Geschichte, und jetzt auch Tasten und Regler. Dafür die Einheit aus digitalen Anzeigen, geschwungenem Screen und einem sensiblen "Interaction Bar", über den sich auch die Klimaautomatik regeln lässt. Startknopf? Weiterhin in der Mittelkonsole, unscheinbar vor der neuen Schaltwippe.
Einmal gedrückt, und gleich fühlt man sich viel wohler. Der grummelige tiefe Sound des bekannten, aber für die Neuauflage umfangreich optimierten Dreiliter-Sechszylinders beruhigt und belebt zugleich. 398 PS gibt BMW als Systemleistung an, von denen 18 dem in der Achtgangautomatik integrierten Riemenstartergenerator zustehen, der den kaum gewachsenen SUV aus dem Stand geschmeidig in Schwung bringen soll.