Morgan will den Plus Four CX-T nicht nur werbewirksam mit dem Attribut "Offroad" schmücken. Der Neuling soll tatsächlich auch abseits befestigter Straßen eine gute Figur machen. Die Basis für den CX-T liefert natürlich die neue CX-Aluminium-Plattform. Für die Umsetzung des Projekts wurde die britische Firma Rally Raid, die schon zahlreiche Autos für die Dakar gebaut hat, mit ins Boot genommen.
Fahrwerk mit Rallye-Technik
Ein komplett neues Gewindefahrwerk mit verlängerten Federwegen und neuen Querlenkern hebt die Bodenfreiheit des CX-T auf 230 Millimeter an. Für mehr Traktion an den angetriebenen Hinterrädern sorgt ein elektronisch geregeltes Differenzial, das die Briten aus dem BMW xDrive-Antrieb entnehmen. Lediglich die Software wurde auf den neuen Einsatzzweck angepasst. Ein Schalter in der Kabine ermöglicht die Auswahl von drei Modi je nach Fahrbedingungen. Im Road-Modus arbeitet das Differenzial ohne Sperrwirkung. Wird der All-Terrain-Modus gewählt, so steigt die Sperrwirkung auf etwa 45 Prozent. Komplett gesperrt wird die Hinterachse, wenn der Fahrer den All-Terrain-Extreme-Modus ansteuert. Die beiden All-Terrain-Modi sind für den Einsatz auf rauen Oberflächen und Bedingungen mit geringer Traktion ausgelegt. Die Achsübersetzung wurde ebenfalls verkürzt, um den größeren Reifendurchmessern Rechnung zu tragen und für den Geländeeinsatz geeignet zu sein.
An der Armaturentafel des Morgan CX-T nimmt eine integrierte RAM-Mount-Schiene je nach Bedarf Telefone, Kameras oder andere Mobilgeräte sicher auf. Ebenfalls neu sind ein flexibles Kartenlicht, Stift- und Notizbuchhalter sowie ein abnehmbarer Karten-/Dokumentenhalter und eine isolierte Kühltasche, die sich beide im Beifahrerfußraum befinden. Am Überrollkäfig hinter den Sitzen ist ein Erste-Hilfe-Set montiert. Über die Köpfe der Passagiere spannt sich ein Verbund-Hardtop.
Schutzkäfig und Heckträger

Der klassische Plus Four musste auch äußerlich Anpassungen über sich ergehen lassen. Der Heckdeckel weicht einem Geräteträger, der zwei wasserdichte Pelican-Gepäckkoffer, eine Zarges-Aluminium-Werkzeug-/Aufbewahrungsbox, zwei Rotopax Elf-Liter-Behälter und zwei Reservereifen aufnimmt. Leicht erreichbar an der Außenseite präsentiert sich auch eine Bergungsausrüstung. Das äußere Schutz-Exoskelett, das sich als Käfig komplett über die Kabine spannt, nimmt bei Bedarf auch Freizeitausrüstungen wie Fahrräder und Surfbretter auf. Fix montiert sind Zusatzscheinwerfer an der vorderen Dachkante. Front und Heck werden durch stabile Alurohre geschützt. Auch der Unterboden zeigt sich komplett mit Schutzelementen verkleidet.
Die Motorhaube wurde für mehr Kühlluftdurchsatz leicht angehoben; höhergelegt wurde auch die Luftansaugung des Motors. Weiter ausgeschnittene Radläufe schaffen Platz für die größeren Offroad-Reifen und der Auspuff mündet jetzt geschützt seitlich hinter dem linken Hinterrad.
Kleine Auflage, hoher Preis

Gebaut werden vom Morgan Plus Four CX-T nur acht Exemplare. Die Preise starten bei umgerechnet rund 200.000 Euro zuzüglich Steuern und weiterer Individualisierungen, die Morgan für jedes Fahrzeug anbietet. Bestellt werden kann ab sofort. Alle Fahrzeuge sollen noch in 2021 an die Käufer ausgeliefert werden.