Zuletzt waren die Designer bei Mitsuoka auf dem US-Trip. Ein Corvette-Clon und ein SUV in Oldschool-Chevy-Optik waren erstaunlich gelungene Kreationen. Erstaunlich deshalb, weil man die schräge Firma hierzulande vor allem von ihrer Sportwagen-Interpretation Orochi kennt – und die ist, na ja, eher so mittel gelungen. Mit dem Viewt Story allerdings werden pünktlich zum 30-jährigen Bestehen der Firma wieder bekannte Pfade beschritten. Teilweise zumindest.
Früher Micra, heute Yaris
Die Basis bildet abermals ein Auto von Toyota, und zwar der Yaris (beim SUV "Buddy" war es ein RAV4). Das Design spricht im Falle des Viewt allerdings "British English" – zumindest an der Front. Die erinnert in Grundzügen an Jaguars viertürige Sportlimousine Mark 2 aus den 1960ern. Der Kühlergrill sowie die Form und Anordnung der Scheinwerfer sind eindeutig dem klassischen Briten entnommen. Das Modell Viewt ist an sich ein alter Bekannter, war es 1993 doch das Erstlingswerk von Mitsuoka. Schon damals inspiriert vom Jaguar-Design, bisher allerdings auf Basis des Nissan Micra.

Am Heck zeigt sich dagegen ein anderes Bild. Mit der Rückansicht paraphrasiert Mitsuoka den Fiat 500 und komplettiert damit einen einigermaßen wilden Stil-Mix auf Basis des japanischen Kleinwagens. Die Abmessungen bleiben dennoch identisch mit dem Spender-Fahrzeug von Toyota, ebenso die angebotene Antriebspalette und das Interieur-Layout. Den Startpreis geben die Japaner mit umgerechnet 21.500 Euro an und ja, es scheint einen Markt dafür zu geben. Zumindest in Japan.