Neue Mercedes S-Klasse konfiguriert: 2.680 Euro Monatsrate

Neue Mercedes S-Klasse (W223) im Konfigurator
:
2.680 Euro monatlich ohne Anzahlung

Mercedes S-Klasse 2020 Konfigurator © Mercedes / Patrick Lang 54 Bilder

Wie sich eine neue S-Klasse ausstatten lässt, ist beinahe Science-Fiction. Da gibt es Extras, von denen haben Sie noch nicht gehört. Was es dagegen beim Flaggschiff der Schwaben nicht gibt, ist ein Spartarif.

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Dass es für die S-Klasse Ausstattungsoptionen zum Kleinwagen-Preis gibt, wird Sie vermutlich längst nicht mehr überraschen. Doch die Luxus-Limo hat durchaus noch ein paar Tricks auf Lager, die Sie verblüffen könnten. Wir haben uns an den Konfigurator gewagt, und mal wieder alles eingepackt was geht. Am Ende steht da ein zwei Tonnen schweres Luxus-Schlachtschiff zum Preis von 200.076 Euro und 80 Cent. Damit trennen Basismodell und Vollausstattung satte 105.530 Euro. Ein bisschen irre ist allein schon die Erkenntnis, dass die Summe der Ausstattungspreise höher ist, als der Grundpreis.

Mercedes S-Klasse 2020 Konfigurator© Mercedes / Patrick Lang

So schaut sie am Ende aus, die maximale Mercedes S-Klasse als S 500 4Matic Langversion mit Vollausstattung.

Nun muss man sich auf dem Weg zur Vollausstattung im Sinne der maximal teuren S-Klasse-Ausführung unterwegs von einigen Extras tatsächlich verabschieden. Die Anhängerkupplung, und das wird die Pragmatiker unter Ihnen sicher enttäuschen, ist so ein Extra. Denn wer viel ausgeben möchte, kommt um das rund 6.000 Euro teure Ausstattungspaket AMG Line nicht herum. Leider sind die Optionen nicht kompatibel, deshalb verabschieden wir uns vom 1.322-Euro-Haken.

Augmented Reality mag's beheizt

Natürlich kann es auch anders laufen – zum Beispiel wenn ein Headup-Display in das Auto soll. Bei der S-Klasse natürlich ein Muss, denn die Neuentwicklung stellt nun auch Augmented Reality Elemente dar. Richtungsanweisungen schweben damit dann als Pfeil über der Straße, die Sie nehmen müssen. Jedenfalls wollen wir das Headup-Display haben, doch das verbaut Mercedes ausschließlich an beheizten Frontscheiben. Kein Problem, macht in Summe 1.519 Euro. Bitte, danke.

© Mercedes / Patrick Lang

Wer "Headup-Display" sagt, muss auch "beheizbare Frontscheibe" sagen.

Die teuerste Option ist übrigens das Burmester 4D-Surround-Soundsystem für rund 7.800 Euro. Damit ist das Klangerlebnis 200 Euro teurer als ein fabrikneuer Dacia Sandero. Es gibt aber auch im S-Klasse-Katalog sehr günstige Häkchen. Gut, viele sind es nicht, aber der Vollständigkeit halber: Das preiswerteste Ausstattungsmerkmal sind Warnwesten für Fahrer und Passagiere im Wert von 29 Euro.

S-Klasse liest Körpersprache

Wenn Sie bei Augmented Reality schon verzückt ans Raumschiff Enterprise gedacht haben, dann wird Ihnen der MBUX-Interieur-Assistent für 624 Euro sicher gefallen. Mit dieser Option reagiert das Auto auf Ihre Körpersprache und interpretiert es beispielsweise als Ausstiegswunsch, wenn sich eine Hand der Tür nähert, und warnt im Falle des Falles automatisch vor herannahenden Autos oder Passanten. Die Lichtfunktionen im Innenraum können Sie mit Handbewegungen dirigieren und wenn die Außenspiegel verstellt werden sollen, zeigen Sie durch die bloße Blickrichtung an, welcher es sein soll.

© Mercedes / Patrick Lang

Nach "Arme-Leute-Auto" sieht auch die Basisausführung der S-Klasse nicht aus. Versteht sich, bei einem Grundpreis von 94.540 Euro.

Am Ende stecken in unserer S-Klasse Extras im Gesamtwert von 80.712 Euro. Insgesamt haben wir 54 Kreuzchen gemacht. Damit kostet ein Klick im Schnitt 1.568,74 Euro. Doch es gibt auch gute Nachrichten für Sparfüchse: Wählt man als Ausgangsmodell nicht die Langversion des S 500 4Matic, sondern die kurze Basisausführung 350 d, dann sieht das Auto selbst komplett optionsbefreit nicht nach Brot und Butter aus. Naja, es kostet ja auch derartig nackt immernoch 94.540 Euro. Oder 1.214 Euro im Monat. Ohne Anzahlung.

© Mercedes / Patrick Lang

Ohne Anzahlung können Sie die vollausgestattete S-Klasse auch für rund 2.680 Euro im Monat fahren. Zumindest 48 Monate lang.

Fazit

Sie S-Klasse macht ihrem Ruf als Technologieträger mal wieder alle Ehre. Die Baureihe W223 hat einige Überraschungen in petto – dann allerdings kostet sie, wenig überraschend, so viel wie mancherorts ein freistehendes Einfamilienhaus. "S" könnte also auch für "sauteuer" stehen.

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