In Graz rollte am 20. April 2023 die 500.000. Mercedes G-Klasse vom Band. Das Jubiläumsmodell ist ein Unikat im Retro-Look: Der G 500 ist in Agavengrün lackiert und hat orange Blinker auf den Kotflügeln. Das erinnert ebenso an das Urmodell mit dem internen Kürzel 460 wie die schwarzen Stoßleisten an der Seite, der Mercedes-Benz-Schriftzug auf einer Plakette an der Hecktür und der große Stern auf der Reserveradabdeckung.
500.000 Mercedes G
Das Interieur des Jubiläumsmodells erinnerte ebenso wie das Äußere an einen 280 GE von 1986: Der mittlere Teil der Sitzfläche ist in Karostoff bezogen. Auf dem Haltegriff vor dem Beifahrer erinnert der Schriftzug "No. 500.000" an das Jubiläum. Die ersten 100.000 G waren im Juni 1992 erreicht. Der 300.000. G rollte im Juli 2017 aus den Hallen in Graz – ein G 500 in Designo-Lackierung. Für weitere 200.000 Exemplare genügten knapp sechs Jahre.
2 Modellwechsel in 44 Jahren
Der Geländewagen wird seit 1979 in Graz gebaut. Das G-Modell, seit 1993 G-Klasse, ist neben S-Klasse und SL eine der ältesten Modellbezeichnungen von Mercedes – und eine der am längsten gebauten: Der erste Modellwechsel kam 1989 mit der Baureihe 463. ABS, permanenter Allradantrieb, neue Motoren und ein komfortablerer Innenraum waren die wesentlichen Änderungen des neuen Modells, das 1989 auf der IAA in Frankfurt stand und 1990 in den Handel kam.
Tiefgreifender waren die Änderungen am G beim Modellwechsel 2018: Statt an einer Starrachse sind die vorderen Räder einzeln aufgehängt und die Karosserie wuchs um etwa 17 Zentimeter in die Breite sowie 15 Zentimeter in der Länge. Reihensechszylinder-Turbodiesel und V8-Benziner mit bis zu 585 PS treiben den G an. Es blieb bei Leiterrahmen, Untersetzung, drei Differenzialsperren und der Baureihenbezeichnung 463.
Der G erhält 2024 ein Facelift – und einen elektrischen Antrieb mit vier radnahen Elektromotoren. Die kantige Silhouette wird weiter erhalten bleiben.