Mercedes-AMG GLE 63 Coupé: 612 PS im SUV-Coupé

Mercedes-AMG GLE 63 Coupé ab 129.234 Euro
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SUV-Coupé macht dicke Backen

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Mit bis zu 612 PS aus dem AMG-V8 macht das Mercedes GLE-Coupé dicke Backen. 3,8 Sekunden auf Tempo 100 sind das Ergebnis. Infos, Preise und Daten.

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Da fehlte doch noch was? Genau, die AMG-63-Version für das GLE Coupé. Ein großes Geheimnis war es nach der Premiere der entsprechenden AMG-V8-Modelle der regulären GLE-Baureihe auf der L.A.-Autoshow nicht mehr, aber inzwischen ist es eben amtlich. Mercedes hatte das AMG GLE 63 Coupé im Februar enthüllt (hier geht es zum Fahrbericht auf auto motor und sport). Zum Verkaufsstart am 12. März liefert Mercedes-AMG nun die Preise nach. Los geht es ab 129.234 Euro für den Standard-63er; die S-Version kostet mindestens 140.301 Euro.

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SUV-Coupé in zwei Leistungsstufen mit 571 oder 612 PS

Die Eckdaten des Kraftwagens kennt man analog zu anderen Modellen mit diesem Antrieb. Der Vierliter-V8 mit Biturbo-Aufladung kommt auch im GLE Coupé in zwei Leistungsstufen. Standard ist die Ausführung mit 571 PS, wer den Aufpreis für das „S“-Emblem auf der Karosserie bezahlt, bekommt 612 PS serviert. Kombiniert ist der Macho-Motor mit dem EQ-Boost-Startergenerator samt 48-Volt-Teilbordnetz, der zusätzliche Spurtkraft bereitstellt. 16 kW und 250 Newtonmeter Drehmoment stellt der Startergenerator kurzzeitig zusätzlich zur Verfügung und sorgt ansonsten für ein besonders geschmeidiges Anlassen des Achtzylinders und die entsprechende Rekuperationsfunktion für die Bord-Elektrik.

Schürzen, Seitenschweller-Verkleidungen und AMG-Kühlergrill signalisieren die neue Potenz nach außen, dazu gesellt sich mehr Chrom (Kühlerverkleidung, Frontsplitter, Doppel-Endrohre) und Powerdomes auf der Motorhaube. Unter den in Wagenfarbe lackierten Radhausverbreiterungen geben sich bei der „Basis“ 21-Zöller die Ehre, bei der S-Variante sind 22-Zoll-Räder serienmäßig.

Die beiden Twin-Scroll-Lader liegen beim Vierliter-AMG-V8 zwischen den Zylinderbänken, was für ein spontaneres Ansprechen sorgen soll. Der Motor ist für den Teillastbetrieb mit einer Zylinderabschaltung ausgestattet, die im Comfort-Fahrprogramm im Drehzahlbereich bis 3.250 Umdrehungen die Zylinder zwei, drei, fünf und acht deaktiviert; eine entsprechende Anzeige im Cockpit informiert über den aktuellen Sparmodus. In der S-Variante ist die Maschine mit aktiven Motorlagern aufgehängt, die je nach Fahrsituation in zwei Steifigkeits-Stufen für mehr Vibrationskomfort oder weniger Bewegungsmoment sorgen.

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Vierliter-Biturbo-V8 mit EQ Boost Startergenerator

Lohn der Mühe sind herrschaftliche Fahrleistungen. Bei der Standard-Version vergehen 4,0 Sekunden, bei der S-Variante nur noch 3,8 Sekunden bei der Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100. Schluss ist schließlich bei 250 km/h (Basis) beziehungsweise 280 km/h (S). Dass es das AMG GLE 63 Coupé bei solchen Tempi beim Normverbrauch von 11,5 Liter bewenden lässt, darf auch vor dem ersten Fahrtermin eher bezweifelt werden.

GLE Coupé mit Luftfederung

Dynamisch geht es natürlich auch beim Fahrwerk zur Sache. Das Mercedes AMG GLE 63 Coupé fährt serienmäßig mit dem AMG Ride Control Luftfederfahrwerk vor, das dank 48-Volt-Netz auch von der aktiven Wankstabilisierung unterstützt wird. Das modifizierte AMG Speedshift Automatikgetriebe verwaltet neun Gänge und entlässt die Antriebskraft in den AMG 4Matic-Allradantrieb mit variabler Momentenverteilung.

Mercedes GLE 63 AMG Fahrbericht 4:17 Min.

Falls das noch nicht genug AMG-Kürzel sein sollten: AMG Dynamics heißt die Agilitätsregelung, mit AMG Dynamic Select kann der Pilot verschiedene Straßen- und Offroad-Fahrprogramme vorwählen. Eine Individual-Einstellung erlaubt die Anpassung verschiedener Komponenten wie Getriebesteuerung, Fahrwerkseinstellung oder der Klappen-Auspuffanlage nach persönlichem Gusto, eine „Race“-Einstellung exklusiv für das AMG GLE 63 Coupé in der S-Ausstattung ist laut Mercedes für „hochdynamische Fahrten auf abgesperrten Rennstrecken“ konzipiert. Und wer das optionale „Air Balance“-Paket anwählt, bekommt auch noch den AMG-spezifischen Duft #63 in die Lüftungsanlage gespült.

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Leder, Alu, Kohlefaser: Dynamik auch bei der Möblierung

Der Innenraum ist mit Nappaleder-Sitzen und dem Dreispeichen-Sportlenkrad samt Aluminium-Schaltpaddeln AMG-gerecht möbliert, optional kann das Lenkrad auch mit den AMG-Lenkradtasten für die Schnelleinstellung verschiedener Fahrparameter bestückt werden. Die Mittelkonsole enthält ein AMG-spezifisches Bedienelement mit zusätzlichen Schaltern, mit denen sich das 3-stufige ESP, der manuelle Getriebemodus, die adaptive Verstelldämpfung, die optionale AMG Performance Abgasanlage und das Fahrzeugniveau steuern lassen.

Fazit

Mit dem AMG GLE 63 Coupé komplettiert Mercedes das Angebot an Kraftfahrzeugen mit dem Affalterbacher Vierliter-V8. Die optischen und technischen Zutaten sind bewährt, die Fahrleistungen gewaltig. Zur Reduzierung des CO2-Flottenwertes erscheint der neue Ballermann dagegen eher ungeeignet.

Tabelle (techn. Daten)

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