Mazda6e: Das sind die Preise

Mazda 6e mit zwei Akku-Varianten
Elektro-Mittelklasse hat ein Preisschild

Mazda setzt auf den sogenannten Multi-Solution-Ansatz. Das heißt, sie haben sich entschieden, verschiedene Antriebsmodelle für verschiedene Bedürfnisse anzubieten. Und da sind einige spannende Sachen dabei, zum Beispiel ein 3,3-Liter-Sechszylinder-Diesel oder ein Hybrid mit Wankelmotor. Allerdings sieht es an der Elektrofront bisher noch ein bisschen einsam aus. Das bisher einzige Elektroauto, den MX-30 EV, hat Mazda Deutschland gerade erst aus dem Programm genommen.

Mazda 6e: Maße und Gewichte

In China haben sie aber bereits im Frühjahr 2024 den EZ-6 vorgestellt und der kommt im Sommer 2025 in Form des Mazda 6e zu uns. Der Unterschied ist am Grill am deutlichsten zu sehen. Wir haben hier erstmals in Europa den beleuchteten Signature-Wing, in China wäre der gesamte Grill beleuchtet. Das ist bei uns allerdings nicht erlaubt.

Zu den Fakten: Der 6e ist 4,92 Meter lang, 1,89 Meter breit und 1,48 Meter hoch. Damit ist er in allen Dimensionen größer als der bisherige Mazda 6 und er ist auch deutlich schwerer: 1.975 Kilogramm wiegt die Long-Range-Version ohne Fahrer. Knapp zwei Tonnen sind für ein Elektroauto dieser Größe ein guter Wert.

Überraschend geringes Kofferraumvolumen

Die Türgriffe sind versenkt, die Seitenscheiben rahmenlos. Dieses Element soll die Coupé-ähnliche Linienführung der Fließheck-Limousine unterstreichen. Coupé-ähnlich fällt leider das Kofferraumvolumen aus: 330 Liter gibt Mazda an. Das erscheint auch angesichts des optischen Eindrucks des mit einer großen Öffnung gut zugänglichen Kofferraums etwas tief gestapelt. Nach Umklappen der Rücksitzlehnen entsteht bis zur Fensterunterkante ein Ladevolumen von 700 Liter. Nicht eingerechnet ist das Fach unter dem Kofferraumboden. Immerhin gibt es vorne im Frunk nochmal 70 Liter zusätzliches Volumen – zum Beispiel für die Ladekabel oder zusätzliches Gepäck.

Die Heckansicht prägen die Mazda-typischen runden Heckleuchten und ein Spoiler, der automatisch bei 90 km/h ausfährt und automatisch wieder einfährt, wenn die Geschwindigkeit länger als drei Sekunden unter 50 km/h liegt. Wer will, kann eine elektrisch ein- und ausfahrbare Anhängerkupplung bestellen und damit bis zu 1.500 Kilo ziehen.

Erster Eindruck vom Innenraum

Das Interieur ist Mazda-typisch schlicht gestaltet. In der Mitte der Armaturentafel gibt es ein 14,6-Zoll-Touch-Display, das ebenso serienmäßig ist wie ein Head-up-Display. Serienmäßig ist übrigens auch das Panoramadach. Die beiden Ausstattungslinien Takumi und Takumi Plus unterscheiden sich im Innenraum auf den ersten Blick durch die verwendeten Materialien. Takumi bietet die Wahl zwischen beigen und schwarzen Kunstleder-Bezügen, während Takumi Olus mit Nappa- und Veloursleder in Hellbraun ausgestattet ist.

Mazda6e (2025)

Das Raumgefühl auf der Rückbank ist sehr luftig. Allerdings unter den Vordersitzen wenig Platz für die Füße – mit Sneakers wird’s hier eng. Die Beinauflage ist etwas niedrig – das liegt vermutlich am hohen Wagenboden wegen der Akkus im Untergeschoss. Insgesamt macht der Mazda 6e jedoch einen sehr bequemen Eindruck.

Antrieb und Reichweite

Im Gegensatz zum MX-30, dessen kleiner Akku immer wieder für Kritik sorgte, soll der 6e mit rund 500 Kilometern eine praxisgerechte Reichweite bieten. Interessant ist, dass Mazda den 6e mit zwei unterschiedlichen Batterietypen anbietet: Die 68,8-kWh-Variante hat eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LFP), während die Long-Range-Version eine 80-kWh-Nickel-Kobalt-Mangan-Batterie (NCM) nutzt. Die kleinere Variante lädt mit bis zu 200 kW, während der größere Akku mit 95 kW deutlich langsamer lädt.

Das sind die Daten der beiden Mazda 6e Antriebsvarianten:

e-Skyactiv EV

    • Akku: 68,8 kWh
    • Reichweite: bis zu 479 km
    • Leistung: 190 kW (258 PS)
    • Beschleunigung: 0–100 km/h in 7,6 Sekunden
    • Ladezeit: 22 Minuten (10–80 % per DC-Schnellladung mit bis zu 200 kW)

e-Skyactiv EV Long Range

    • Akku: 80 kWh
    • Reichweite: bis zu 552 km
    • Leistung: 180 kW (245 PS)
    • Beschleunigung: 0–100 km/h in 7,8 Sekunden
    • Ladezeit: 45 Minuten (10–80 % per DC-Schnellladung mit bis zu 95 kW)

Beide Varianten benötigen an einer Wallbox mit 11 kW (AC) Leistung sieben bis acht Stunden für eine vollständige Aufladung.

Assistenz und Konnektivität

In puncto Sicherheit setzt Mazda auf i-Activsense-Assistenten wie Spurhalteassistent, Notbremsassistent und Auffahrwarnung. Ein Occupancy Monitoring System überwacht Kinder und andere Insassen im Fahrzeug. Im Ernstfall schützen neun Airbags die Passagiere.

Der Mazda 6e verfügt über sechs "Smart Modes", die Fahrzeugfunktionen automatisieren, darunter ein "Leaving Mode" und ein "Car Wash Mode". Gestensteuerung und Sprachsteuerung in neun europäischen Sprachen ermöglichen eine intuitive Bedienung. Per Smartphone-App lassen sich viele Funktionen wie Vorklimatisierung oder Ladestatus fernsteuern.

Marktstart und Preise

Bereits im Vorfeld wurde über eine ungefähre Preishausnummer spekuliert. Rund 45.000 Euro sollte der 6e kosten und wäre damit im Vergleich zum aktuellen Mazda 6 ausstattungsbereinigt sogar günstiger. Im März teilt Mazda die offiziellen Preise für den 6e mit. Los geht es ab 44.900 Euro für das Basismodell, die Long Range-Variante ist ab 46.500 Euro zu haben. Der Aufpreis von der Takumi zur Takumi Plus-Ausstattung liegt bei jeweils 2.000 Euro. Ab Sommer 2025 steht der Wagen beim Händler. Mazda bietet eine Garantie über 6 Jahre oder 150.000 Kilometer. Zudem bietet der Mazda 6e eine achtjährige Garantie auf die Hochvolt-Batterie (max. Gesamtfahrleistung 160.000 km).