Mit einem anderen Brennverfahren soll der Vierzylinder-Benziner sparsamer werden. Außerdem bringt das Modelljahr 2022 dem Mazda 2 eine neue Sonderversion.
Die Information, dass der nächste Mazda 2 auf dem Toyota Yaris basiert, hat längst den Status eines offenen Geheimnisses. Bis dieser Modellwechsel erfolgt, muss die aktuelle Generation allerdings noch ein paar Monate durchhalten. Damit sie für die Kundschaft weiterhin einigermaßen interessant bleibt, legen die Japaner an ihrem Kleinsten noch einmal Hand an – und das vor allem bei der Antriebstechnik.
Modernisierte Motoren sollen den Mazda 2 sparsamer machen.
Mazda bietet seinen 2er weiterhin mit einem Motor, nun aber in drei Leistungsstufen an. Der 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner leistet entweder 75, 90 oder neuerdings auch 115 PS und wird in den beiden stärkeren Versionen von einem Mildhybrid-System unterstützt, das aus einem riemengetriebenen 22,5-Volt-Starter-Generator und einem Kondensator als Stromspeicher besteht. Die Kraftübertragung erfolgt bei allen Motorisierungen über ein Schaltgetriebe mit sechs Gängen. Für die mittlere Leistungsstufe lässt sich alternativ eine Sechsgang-Automatik ordern.
Mehr Drall, weniger Verbrauch
Die technische Neuerung beim Mazda-2-Motor ist ein neues Brennverfahren namens "Diagonal Vortex Combustion". Dabei wird die angesaugte Luft im Zylinder während des Einspritzvorgangs in eine diagonal verlaufende Drallströmung versetzt. Das soll das Verhältnis von Kraftstoff zu Luft im Verbrennungsgemisch optimieren. Weil gleichzeitig die Verdichtung von 14,0:1 auf 15,0:1 steigt, soll das weniger Spritverbrauch bei gleicher Leistung hervorrufen. Über alle Leistungsstufen hinweg soll die Verbrauchs- und Emission-Reduktion im Schnitt 6,8 Prozent betragen. Exemplarische Werte nennt Mazda für die 90-PS-Version: Der WLTP-Verbrauch sinkt von 5,3 auf 4,7 Liter, womit sich parallel die CO2-Emissionen verringern (von 120 auf 107 g/km).
Das neue Sondermodell Homura gibt sich vor allem durch schwarze Styling-Elemente zu erkennen.
Obendrein bringt das Modelljahr 2022 dem Mazda 2 ein neues Sondermodell. Die Version Homura, die auf der mittleren Ausstattung Center-Line basiert, ist an ihren schwarzen Dreingaben zu erkennen. Dabei handelt es sich um die Doppelspeichen-Leichtmetallfelgen, Außenspiegel-Kappen, Haifischflossen-Antenne und hinteren Scheiben. Innen gibt es rote Ringe an den Lüftungsdüsen und rote Kontrastnähte an den schwarzen Stoffsitzen. Die hier serienmäßige Ausstattung umfasst vor allem elektronische Assistenzsysteme und das Touring-Paket, das unter anderem eine Klimaautomatik, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer sowie kabelloses Apple Carplay und Android Auto (mittels USB-Verbindung) beinhaltet.
Homura-Modell 5.000 Euro teurer als die Basis
Bestellungen für den neuen 2er nehmen Mazda-Händler ab sofort entgegen. Die Preise starten bei 14.540 Euro für die 75-PS-Version in der Prime-Line-Ausstattung. Wer den neuen Mazda 2 Homura haben möchte, zahlt mindestens 19.410 Euro. Die Auslieferungen beginnen voraussichtlich zum Jahreswechsel.
Fazit
Um den aktuellen Mazda 2 für den Karriere-Herbst fitzuhalten, modernisieren die Japaner den Benzinmotor ihres Kleinsten und spendieren außerdem ein neues Sondermodell. Optisch ändert sich bei der Modellpflege dagegen nichts.
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