Auch wenn der Lincoln Aviator in der Mittelklasse angesiedelt ist, ist er mit drei Sitzreihen ausgerüstet und soll, wenn er im Sommer 2019 zu den US-Händlern rollt, gegen Modelle wie den Mercedes GLE, den Volvo XC90 oder den BMW X5 antreten.
Auch als Plug-in-Hybrid

Das Zwei-Box-Design des Aviator wurde rundlicher und integriert auch Elemente der Lincoln-Limousinen. Unter der langen Motorhaube sitzt ein Dreiliter-V6-Twinturbo-Benziner, der es auf 400 PS und ein maximales Drehmoment von 610 Nm bringt. In der Grand Touring getauften Version des Aviator wird dieser V6 durch Kombination mit einem E-Motor zum Plug-in-Hybrid, der 450 PS und 814 Nm Drehmoment bereitstellt und auch rein elektrisch fahren kann. Beide Maschinen sind jeweils mit einer Zehngang-Automatik verheiratet. Die Lithium-Ionen-Batterie für den Hybrid wurde im Unterboden integriert. Für eine volle Ladung muss sich etwa drei bis vier Stunden ins 240-Volt-Netzt gehängt werden. Das Antriebsmoment der Motoren fließt an die Hinterachse, gegen Aufpreis ist auch Allradantrieb zu haben. Immer an Bord sind fünf abrufbare Fahrmodi, die Hybridversion trägt zwei weitere für den E-Antrieb.
Beim Fahrwerk setzt der Aviator auf Einzelradaufhängungen rundum, die mit einer höhenverstellbaren, adaptiven Luftfederung kombinert werden. Dazu gibt es ein vorausschauendes System, das Bodenwellen per Kamera detektiert und das Fahrwerk entsprechend vorjustiert.
Luxus pur im Innenraum
Der Innenraum präsentiert sich entsprechend der Positionierung des Lincoln Aviator vollgepackt mit Edelhölzern und Leder. Gegen Aufpreis sind alle erdenklichen Luxusfeatures wie elektrisch einstellbare Sitze, Head-up-Display oder High-End-Audiosysteme zu haben. Als zentrales Info- und Steuerelement dient ein 12,3 Zoll großer Touchscreen auf der Armaturentafel, der den Aviator auf Wunsch auch umfassend vernetzt. Im elektronischen App-Schlüssel können verschiedene Fahrerprofile und die damit verbundenen Einstellungen abgelegt werden. Erwähnenswert sind die Signaltöne der Sicherheitsfeatures, die extra von einem Symphonie-Orchester für den Lincoln eingespielt wurden. Die arbeiten mit einer Armada an Assistenz- und Sicherheitssystemen zusammen.

Neben der Basisversion und diversen Optionen kommt der Lincoln Aviator auch als speziell ausgestattete Black Label-Variante. Preise wurden allerdings noch nicht genannt. Auf der Detroit Motor Show im Januar 2019 wird Ford mit dem neuen Explorer das Schwestermodell zum Aviator enthüllen.