Die offene Version des Lexus LC hat einen langen Weg hinter sich. Einen ersten Ausblick auf das Serienmodell gaben die Japaner auf der Detroit Motor Show im Januar 2019 mit einer entsprechenden Studie. Dann zeigte Lexus beim Festival of Speed in Goodwood einen getarnten Prototypen, der allerdings nur abseits der berühmten Rennstrecke Feedback für die Designer und Ingenieure einholen sollte. Bei der L.A. Auto Show im vergangenen Herbst zeigte die Toyota-Nobelmarke das fertige Auto. Und im September 2020 kommt das Lexus LC 500 Cabrio endlich auch hierzulande auf den Markt.
Einer der Letzten mit Saugmotor
Natürlich lehnt sich das Cabrio optisch eng an das Lexus LC Coupé an. In der offenen Variante wurde allerdings die Windschutzscheibe flacher angestellt. Die Heckklappe, unter der sich das zusammengefaltete Verdeck verbirgt, trägt flache Konturen, wurde für einen harmonischeren Gesamteindruck aber angehoben. Insgesamt ergibt sich für das Lexus LC Cabrio eine noch gestrecktere Linie und natürlich eine höhere Karosserie-Steifigkeit, zu der auch die neu konstruierte Hinterradaufhängung führt. Eine kraftvolle Note steuern die 22-Zoll-Leichtmetallräder bei.
Apropos kraftvoll: Als einer der letzten Aufrechten wird der Lexus LC von einem Benzin-Saugmotor angetrieben. Fünf Liter Hubraum verteilen sich auf acht in V-Form angeordnete Zylinder. Der Motor leistet 464 PS und gibt ein maximales Drehmoment von 530 Newtonmetern ab. Die Fahrleistungen: Null auf 100 km/h in 4,6 Sekunden und 270 km/h Topspeed. Der Kraftstoffverbrauch beläuft sich auf 12,6 Liter je 100 Kilometer bei CO2-Emissionen von 288 g/km (korrelierte NEFZ-Werte).
Nach 15 Sekunden offen, nach 16 Sekunden geschlossen
Seine Antriebskraft leitet das neue Lexus LC 500 Cabrio über eine Zehngang-Automatik an die Hinterräder weiter. Der Motorklang wird über einen Sound-Generator im Armaturenbrett nach verstärkt, während gleichzeitig unerwünschte Geräusche und Schallfrequenzen unterdrückt werden.

Bei den Abmessungen entspricht das 4,76 Meter lange, 1,92 Meter breite und 1,35 Meter hohe Cabrio weitgehend den Coupé-Vorgaben. Nur in der Höhe unterbietet der offene 2+2-Sitzer den geschlossenen um fünf Millimeter. Das vierlagige Stoffdach öffnet in 15 und schließt in 16 Sekunden vollautomatisch, und das jeweils bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h. Damit es bei offenem Verdeck nicht zu stürmisch im Cockpit wird, gibt es einen transparenten Windabweiser aus Polycarbonat.
Mit Nackenfön und automatischer Klimasteuerung
Innen zeichnet sich das Lexus LC 500 Cabrio durch Details wie abgestufte Stepp- und Perforationsmuster im oberen Teil der Sitze sowie das auf der Rückseite der Kopfstützen geprägte Markenlogo aus. Die Heizungen in den Kopfstützen legen Warmluft wir einen Schal um die Nacken der Insassen. Der "Lexus Climate Concierge" stimmt alle Klimafunktionen automatisch aufeinander ab und berücksichtigt dabei, ob das Verdeck offen oder geschlossen ist.
Ab sofort ist das Luxus-Cabrio auch in Deutschland bestellbar. Die Preise starten bei 117.950 Euro. Zum Marktstart wird zudem die Limited Edition "Regatta" aufgelegt. Für mindestens 138.800 Euro gibt es aufpreisfrei das Touring-Paket mit Sitzbezügen aus Semianilin-Leder, Surround-Sound-System und Head-up-Display. Hinzu kommt das Performance-Paket mit Torsen-Sperrdifferenzial, Hochleistungs-Querdämpfern hinten und Karbon-Einstiegsleisten. 21-Zoll-Räder sind ebenso im Ausstattungsumfang enthalten wie eine Außenlackierung in Stratusblau und das marineblaue Verdeck. Wer sein Lexus LC 500 Cabrio frei konfiguriert, kann dagegen aus elf Außen- sowie zwei Verdeck- und drei Interieurfarben wählen.