Der 2015 eingeführte, aber seit geraumer Zeit in Deutschland nicht mehr offiziell angebotene Lada Vesta ist ein Erfolgsmodell. 2021 war das Topmodell der Marke sogar Russlands Nummer 1: In der Neuzulassungs-Statikstik lag er knapp vor seinem Markenbruder Granta. Trotz des Absatzerfolges sieht Hersteller Avtovaz die Zeit für ein Facelift gekommen, das dem Vesta einige kleinere Optik- und Technik-Retuschen beschert.
Besonders stark fallen die Änderungen am vorderen Ende des als Stufenheck-Limousine und Kombi sowie auf Wunsch mit geländegängigem oder sportlichem Zuschnitt angebotenen Kompaktmodells auf. Rund um die neuen LED-Scheinwerfer platzieren die Designer mehrere Tagfahrlicht-Elemente, die sich nach unten in den Stoßfänger in Form silberfarbener Leisten fortsetzen. In der Schürze selbst zeigen sich die ein in der Mitte unterbrochenes X formenden Dekorleisten stärker ausgeformt. Auch der Kühlergrill funkelt nun etwas heller als zuvor. Allerdings nur bei der Standardversion; der Vesta SW Cross präsentiert an dieser Stelle ein grobmaschiges Gitter. Ein größeres Markenlogo sitzt hier aber in allen Modellversionen.
Neue LED-Leuchten und Sensoren
Mit LED-Technik arbeiten fortan übrigens auch die Nebelscheinwerfer und Heckleuchten. Im hinteren Stoßfänger sitzen nun zwei fünfeckige Endrohrblenden; zudem zeigen sich Heckdeckel und -klappe fortan stärker konturiert. Frische Designs für die 16 und 17 Zoll großen Leichtmetallfelgen – teilweise mit schwarzer Lackierung und Diamantschliff – runden die optischen Neuerungen ab. Avtovaz spendiert dem neuen Lada Vesta zudem ein erweitertes Sensorik-Paket, wodurch er jetzt auch über Einparkhilfen und eine Totwinkel-Überwachung verfügt.

Über Änderungen an den Antrieben ist dagegen nichts bekannt. Es dürfte also bei den bekannten, nach Euro-5-Abgasnorm eingestuften Vierzylinder-Benzinern bleiben. Der etwas schwächere der beiden 1,6-Liter-Motoren kommt auf 106 PS und maximal 148 Newtonmeter, während die stärkere Variante 113 PS und höchstens 152 Newtonmeter liefert. Im Datenblatt des 1,8-Liter-Triebwerks stehen 122 PS und maximal 184 Newtonmeter. Einzelne Modellvarianten sind auch mit Automatikgetriebe erhältlich.
Erstes Exemplar schon produziert
Obwohl das erste Facelift-Exemplar – ein SW Cross im Goldton "Garfield-Emaille" und mit Vollausstattung – bereits produziert wurde, wollen die Russen nähere Informationen über den Innenraum und Verkaufsstarttermin sowie die Ausstattungsvarianten und Preise erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Das Vor-Facelift-Modell kostet als Limousine aktuell mindestens 862.900 Rubel, was umgerechnet knapp 9.600 Euro entspricht.