Seat- und Cupra-EVs: VW ID.1 & ID.2 als Spanien-Stromer

Seat- und Cupra-Elektro-Kleinwagen (2025)
VW ID.1 und ID.2 als spanische Stromer

Wie die VW- und Skoda-Brüder bauen auch die spanischen Pendants auf dem modifizierten Modularen Elektrobaukasten (MEB) auf. Dieser MEB-Small ist im Vergleich zum ID.3 und ID.4 beim Radstand um sieben Zentimeter kürzer und kommt auf 2,70 Meter. Entsprechend dürften die Seat- und Cupra-Stromer kaum die Vier-Meter-Marke unterschreiten, da die Überhänge wegen der Crashsicherheit nicht beliebig gekürzt werden können. Ursprünglich war Seat federführend beim Aufbau einer kostengünstigen Plattform für kleine E-Autos, das wurde aber von VW komplett übernommen.

Während die Studie Cupra Urbanrebel (Fotoshow) von der IAA 2021 einen klassischen, aber sehr sportlichen Kleinwagen (ID.1) vorwegnimmt, so zeigte sich auf einer Anfang 2021 gezeigten Skizze eine crossoverhaftes und konventioneller gestaltetes Seat-Modell mit kurzen Überhängen, kurzer Motohaube, knackigem Heck und einer aufstrebenden unteren Fensterlinie. Dieser entspricht dem ID.2, einem elektrischen VW T-Cross – oder einem Seat Arona, um in der Markenwelt zu bleiben.

Seat / Cupra EV
Seat / Cupra

Cupra-EV für 25.000 Euro

Das unterstreicht auch die Aussage von Seat- und Cupra-Boss Wayne Griffith, dass der Elektro-Spanier "im Format dem aktuellen Seat Arona entsprechen" werde. Und dieser ist 4,11 Meter lang und verfügt über einen Radstand von 2,56 Metern. Während der Cupra für rund 25.000 Euro angeboten werden wird, ordnet sich der Seat bei rund 22.000 Euro ein.

Und wie sieht es mit der Technik aus? Um Preise zwischen 20.000 Euro (VW ID.1) und 25.000 Euro zu realisieren, muss das teuerste Teil, die Batterie, deutlich günstiger werden. Dafür dürften dann Lithium-Eisenphosphat-Akkus ohne Kobalt zum Einsatz kommen, die günstig und langlebig sind. Sie haben jedoch den bei Kleinwagen zu vernachlässigenden Nachteil einer geringeren Reichweite und sind schwerer.

Elektroauto Zukunft VW Konzern
VW


Übrigens: Es kursieren die Namen Seat Acandra und für den Skoda die Bezeichnung Elroq. Nach Informationen von www.auto-motor-und-sport.de dienen diese Namen allerdings lediglich als Projektnamen für anderen Modelle, die kleinen E-Autos sind noch namenlos. Fest steht aber wohl, dass die Modelle im spanischen Seat-Werk in Martorell vom Band laufen, VW rüstet die Produktionsstätte zu einem Elektromobilitätsstandort um, eine zweite Produktionslinie wäre in Bratislava möglich. Emden ist wegen der zu hohen Fertigungskosten raus.