Seit 2017 ist der Kia Stonic auf der Straße zu sehen. Fast 20.000 der Crossover fahren aktuell durch Deutschland. Zum Modelljahr 2021 hat Kia ihm nun eine kleine Auffrischung verpasst. Der überarbeitete Stonic ist hierzulande Ende des dritten Quartals ab 16.230 Euro und 25 Cent erhältlich.
Ganz neu verfügt die 19.447,06 Euro teure Topmotorisierung 1.0 T-GDI 120 mit 120 PS und 200 Newtonmetern serienmäßig über ein 48-Volt-Mildhybridsystem in Kombination mit einem neuen Sechs-Gang-Schaltgetriebe. Das neue Getriebe verfügt über eine elektronisch gesteuerte Kupplung, Clutch-by-wire, die sich sowohl per Pedal als auch durch ein elektronisches Steuergerät betätigen lässt. Die Segelfunktion, sprich das Abschalten des Verbrennungsmotors während der Fahrt, ist bis Tempo 125 möglich. Vollausgestattet (ohne elektrisches Glasschiebedach/induktive Smartphoneladestation und Uplift Kit) kommt das Topmodell auf einen Gesamtpreis von 24.808,40 Euro.

Längere Abschaltphasen dank Mild-Hybridsystem
Der Vorteil des Mildhybridsystems besteht darin, dass es beim Beschleunigen den Verbrennungsmotor unterstützt und somit dessen Leistungsabnahme und die Emissionen verringert. Unter bestimmten Bedingungen gewinnt das System beim Abbremsen, Bergabfahren oder Ausrollen Energie zurück. Gleichzeitig sind längere Abschaltphasen des Verbrennungsmotors möglich als bei 12-Volt-Start-Stopp-Systemen.
Optional steht die Topversion mit einem Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe parat. Das bis dato ausschließlich der Topversion vorbehaltene Getriebe bietet Kia künftig auch für den 17.887,39 Euro teuren 1.0 T-GDI 100 an, dessen serienmäßiges Schaltgetriebe ab sofort sechs anstatt, wie bisher, fünf Gänge aufweist. Das Mildhybridsystem ist ebenfalls in der 100 PS-Variante des 1,0 Liter großen Aggregats erhältlich. Die Einstiegsversion mit dem 1,2 Liter großen Benzinmotor startet bei 16.230,25 Euro.
Größerer Bildschirm für das Infotainmentsystem
Im Innenraum sticht der von sieben auf acht Zoll angewachsene, größere Bildschirm des Infotainmentsystems ins Auge. Neu ist auch, dass es nun kabellos mit Smartphones per Android Auto und Apple CarPlay kommuniziert. Per Bluetooth lassen sich zwei Endgeräte gleichzeitig mit dem System verbinden, eines zum Telefonieren, das andere ausschließlich zur Multimedia-Nutzung. Neu im Infotainmentsystem ist die Funktionalität Phase II. Sie beinhaltet den Service Kia Live und die UVO-App.
Kia Live bietet dem Fahrer unter anderem Verkehrsinformationen in Echtzeit, Wettervorhersagen, die Suche nach "Points of Interest", aktuelle Kraftstoffpreise sowie die Anzeige nahegelegener Parkmöglichkeiten inklusive Angaben zu Preisen und verfügbaren Plätzen. Die in Phase II neu hinzugekommene Online-Navigation liefert besonders genaue Angaben zu Fahr- und Ankunftszeit. Sie kombiniert Cloud-basierte Echtzeit- und historische Verkehrsdaten für eine präzise Prognose des Verkehrsaufkommens.

Neue App und neuer Informations-Bildschirm
Mit der UVO-App, die auf kompatiblen Android- und Apple-Smartphones kostenfrei installiert werden kann, lassen sich zum Beispiel geplante Routen an das Navigationssystem des Stonic schicken, der Standort des Fahrzeugs ermitteln sowie Fahrzeugberichte und Diagnosemitteilungen abrufen.
Neben dem Infotainment-Bildschirm hat sich was im Bereich der Instrumenteneinheit getan. Hier erstrahlt nun ein hochauflösender und bis zu 4,2 Zoll großer Bildschirm. Des Weiteren lässt sich das Interieur farblich stärker variieren.
29 Lackierungen stehen zur Wahl
Von außen ist der überarbeitete Kia Stonic nahezu nicht von seinem Vorgänger zu unterscheiden. Lediglich die neuen LED-Scheinwerfer, 16 Zoll große Leichtmetallfelgen, zwei neue Karosseriefarben (grau und blau) sowie eine neue Dachfarbe (gelb) verraten den aufgefrischten Kia. Insgesamt stehen 29 Lackierungen, davon 20 Zweifarb-Kombinationen, zur Wahl.
Auch Assistenzsysteme stoßen mit dem neuen Modelljahr weitere hinzu. Bei den Automatikversionen ist nun eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage sowie Totwinkel- und Querverkehrwarner an Bord. Unabhängig von der Getriebeart stehen zudem eine Verkehrszeichenerkennung und ein Frontkollisionswarner parat. Letzterer erkennt nun auch Radfahrer. Serienmäßig sind sechs Airbags und Isofix-Halterungen an den äußeren Rücksitzen verbaut.