Der koreanische Autobauer Kia hatte im Februar 2020 die Kompakt-SUV-Studie Sonet präsentiert. Aus diesem Prototyp ist nun ein Serienmodell hervorgegangen, das noch in der zweiten Jahreshälfte 2020 auf dem indischen Markt eingeführt wird. Später soll der Sonet auch auf anderen Märkten angeboten werden.
SUV im Vier-Meter-Format
Der knapp über vier Meter lange Kia Sonet trägt den typischen Tigernasen-Kühlergrill mit flankierenden LED-Scheinwerfern, großen Lufteinlässen in der Frontschürze sowie weit ausgestellten, zusätzlich beplankten Radläufen. Die nach hinten geneigten C-Säulen münden in einem Dachkantenspoiler über der Heckscheibe. Unter der steil stehenden Heckscheibe verbindet ein LED-Lichtband die beiden LED-Rückleuchten. Die dunkel abgesetzte Heckschürze nimmt zwei Auspuff-Endrohrblenden sowie ein Diffusor-Element auf. In den Radläufen stecken üppig dimensionierte Leichtmetallräder. In Schürzen und Schwellern setzen rote Elemente Akzente.

Im Innenraum erwartet die Passagiere ein umfangreiches Infotainment-Angebot mit einem 10,25 Zoll großen Touchscreen und umfassender Vernetzung. Fahrer- und Beifahrersitz sind belüftbar. Praktisch für heiße Länder: der induktive Ladepunkt für Smartphones besitzt zugleich auch ein Kühlfunktion.
Intelligentes Sechs-Gang-Getriebe an Bord
Für den indischen Markt kommen die aus dem Kia Venue bekannten Triebwerke zum Einsatz. Das wären Benziner mit 1,0 und 1,2 Litern Hubraum sowie ein Turbodiesel mit 1,5 Litern Hubraum. Geschaltet wird per manuellem Fünf- und Sechs-Gang-Getriebe. Auch ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sowie eine Sechs-Gang-Automatik sollen verfügbar sein. Vor allem das neue manuelle Sechs-Gang-Getriebe ohne Kupplungspedal sorgt für Aufmerksamkeit.
Seit August 2019 baut Kia in Indien auch Fahrzeuge. Jährlich 300.000 Einheiten verlassen die Produktionsstätte im Distrikt Anantapur. Das erste indische Kia-Produkt ist der Seltos mit einer Rekordbuchung am ersten Tag von 6.046 Fahrzeugen. Gut ein halbes Jahr später folgte der Carnival. Laut der Prognose von Kia sind sie damit genau im Fahrplan. Denn zu Beginn des Indien-Engagements hieß es: Alle sechs Monate ein neues Kia-Modell für Indien.
UVO-App bekannt aus Stonic und Rio
Mit der UVO-App, die auf kompatiblen Android- und Apple-Smartphones kostenfrei installiert werden kann, lassen sich zum Beispiel geplante Routen an das Navigationssystem des Sonet schicken, der Standort des Fahrzeugs ermitteln sowie Fahrzeugberichte und Diagnosemitteilungen abrufen. Neben dem Infotainment-Bildschirm hat sich was im Bereich der Instrumenteneinheit getan. Hier erstrahlt nun eine hochauflösender und bis zu 4,2 Zoll große Supervision-Instrumenteneinheit.