Echte Familienautos sind seit dem Schwinden des Van-Segments vom Aussterben bedroht. Die Hersteller kompensieren das im Angebot mit großen SUV oder es muss eben gleich ein Bus sein. Nicht so in Südkorea und den USA, denn dort steht eine neue Generation des Fullsize-SUV Palisade in den Startlöchern. Und der ist so groß, dass er in Korea tatsächlich offiziell die Bus-Spur benutzen darf.
Allerdings nur, wenn er als Neunsitzer unterwegs ist. "Was? Wie passen da neun Leute rein?", fragen Sie sich jetzt vielleicht. Dafür gibt es einen besonderen Kniff in der ersten Reihe. Die Mittelkonsole lässt sich nach oben klappen und damit in einen zusätzlichen Sitzplatz verwandeln. Die zweite Reihe können Kunden mit zwei, drei oder vier Sitzplätzen bestücken, in der dritten Reihe kommen zwei weitere Passagiere unter.
In den USA ab 37.000 Dollar
Das Exterieur folgt dem derzeitigen Erscheinungsbild der Koreaner, das so ähnlich auch in Gestalt des Santa Fe oder des Ioniq 9 zu finden ist. Scharf gezeichnete LED-Lichtsignaturen treffen auf kantige Grundformen. Zu den acht bekannten Palisade-Farben (schwarz, weiß, silber, grün, grau, braun, rostrot und blau) kommen mit dem neuen Modell vier weitere hinzu. Den Innenraum können sich Kunden in fünf unterschiedlichen Farben (schwarz, grau, braun, navy, dunkelgrau) ausgestalten lassen. Der Fahrer blickt auf ein gebogenes 12,3-Zoll-Instrumentencluster. Mittig sitzt natürlich ein Touchscreen, unter dem Hyundai das Klimabedien-Element und einige Direktwahltasten positioniert.

DIe Mittelkonsole beherbergt USB-C-Slots, Cupholder und eine induktive Ladefläche. Die kann aber auch nach oben geklappt werden, wodurch ein dritter Sitzplatz in der ersten Reihe entsteht.
Technische Daten gibt Hyundai bislang nicht preis. Gerüchten zufolge soll der neue Palisade einen Hybrid-Antrieb erhalten und beim Radstand über die 2,90 Meter des aktuellen Modells hinauswachsen. Bislang gibt es den Palisade wie auch das Schwestermodell Kia Telluride mit V6-Ottomotoren oder 2,2-Liter-Diesel-Aggregaten. Allradantrieb gibt es gegen Aufpreis. Die Preise starten in den USA bei umgerechnet rund 35.000 Euro. Genaueres zum kommenden Modell wird der Konzern wohl in den nächsten Wochen veröffentlichen.