Mit der kommenden Euro-7-Norm wird der Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner bei Hyundai N sterben. Aber es steht bereits adäquater Ersatz bereit.
Die neuen, in der Euro-7-Norm gelisteten Emissionsvorschriften, die ab Sommer 2025 gelten sollen, stellen Autobauer vor große Herausforderungen. Besonders jene, die über dieses Datum hinaus auch noch auf Verbrennungsmotoren setzen. Einer davon ist der koreanische Hersteller Hyundai, der unter dem Label N recht erfolgreich eine Performance-Abteilung hochgezogen hat.
Kein Euro 7 für 2.0-T-Motor
Zwar spielen die Koreaner auch unter dem N-Label künftig die Elektrokarte, aber eben nicht ausschließlich. Wie Albert Biermann, Ex-Forschungs- und Entwicklungschef von Hyundai und jetzt technischer Berater, auf dem Hyundai N Festival in Australien gegenüber lokalen Medien bestätigte, wird der in den aktuellen N-Modellen verbaute Zweiliter-Turbovierzylinder nach 2025 keine Fortsetzung finden. Das Hochleistungs-Triebwerk werde nicht an die Euro-7-Vorgaben angepasst.
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2.5-T-Konzernmotor als Ersatz
Als Ersatz für den Turbo-Vierer bringt Biermann den 2,5 Liter großen Vierzylinder ins Spiel, der bereits in den Hyundai-Modellen Sonata und Santa Cruz oder auch im Konzernmodell Kia Stinger und einigen Genesis-Varianten auf verschiedenen Weltmärkten verbaut wird. Dieser Vierzylinder ist zwar kein echter N-Motor, bietet aber mit bis zu 304 PS Leistung und 422 Nm Drehmoment genug Power, um auch in einem N-Modell für reichlich Fahrdynamik zu sorgen. Stärker als der bisher verbaute Zweiliter-Vierzylinder ist er allemal. Zudem ist er auch in Kombination mit einem Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe zu haben. Neben Vorderrad- ist auch eine Allradantriebs-Konfiguration möglich.
Biermann schränkt allerdings ein, dass auch der 2,5 Liter große Turbomotor nicht für alle Weltmärkte geeignet ist. Ein schöner Ersatz für den Zweiliter sei er dennoch.
Fazit
Bei Hyundai hat der aktuelle Zweiliter-Vierzylinder-Turbo in den N-Modellen offensichtlich keine Zukunft. Eine Anpassung an die Euro-7-Norm ist nicht geplant. Als Ersatz könnte ein 2,5-Liter-Turbobenziner dienen, der bereits als Konzernmotor unterwegs ist. Der bringt dann sogar noch mehr Leistung und Drehmoment an den Start.
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