Pickup-Fahrer machen gerne auf harte Jungs. GMC weiß das und bedient diese Klientel gerne. Welches Potenzial im GMC Canyon Pickup steckt, zeigt der US-Hersteller jetzt mit der Studie OVRLANDX, die bei einem Event in Colorado präsentiert wurde.
Hoch, hoch, hoch

Basis für den martialisch gestalteten Offroad-Camper ist der Canyon AT4. Damit der auch wirklich überall hin kommt, wo es der Kunde wünscht, gibt es ein fettes Fahrwerks-Update. Bereits ab Werk bekommt der Canyon Sperrdifferenziale an beiden Achsen sowie ein höhergelegtes Fahrwerk mit breiterer Spur und Multimatic DSSVTM-Dämpfern verpasst. Weitere Zentimeter Bodenfreiheit liefern extrem robuste 17 Zoll-Spezialfelgen von AEV. Darüber spannen sich 33-Zoll-BFGoodrich KM3 Mud-Terrain-Reifen. Für eine ausreichende Abdeckung sorgen angeschraubte Radlaufverbreiterungen aus Kunststoff mit integrierten Arbeitsleuchten. In Summe schwebt die Karosserie so 25 Zentimeter über dem Boden. Für den Fall, dass diese Bodenfreiheit immer noch nicht reicht, verkleiden zahlreiche Schutzelemente den Unterboden. Auch die Schwellerbereiche sind mit einem zusätzlichen Schutz versehen. Widerstandsfähig zeigen sich auch die aus Guss gefertigten Querlenker.
Sollte sich der Canyon wider erwarten doch irgendwo festfahren, reicht ein Griff zur Seilwinde, die in die Heavy-Duty-Frontstoßstange integriert ist. Flankierend bieten massive Zugösen weitere Anknüpfpunkte – auch an der Heavy-Duty-Stoßstange hinten. Das Ersatzrad schleppt der Canyon auf einem schwenkbaren Ausleger hinter der Heckklappe mit. Abspannleinen zwischen den vorderen Kotflügelenden und dem Windschutzscheibenrahmen schützen vor tief hängenden Ästen.
Wundertüte Hardtop

Der 3,6 Liter große V6-Benziner bleibt samt Achtgangautomatik unangetastet. Ein hochgelegter Ansaugschnorchel erlaubt dem Canyon, Wasserdurchfahrten von bis zu 80 Zentimetern Tiefe zu bewältigen. Ein Modulsystem macht aus der Ladefläche samt dem montierten Hardtop eine kleine Wundertüte. Das Modul in der Ladefläche birgt verschiedene Schubfächer, die unter anderem den Camping-Tisch und die Stühle aufnehmen. On Top finden sich robuste Zurrschienen zur Ladungssicherung. Ein Edelstahlelement schützt die Ladekante. An der Innenseite des Hardtops sind noch Traktionsbretter sowie ein Offroad-Wagenheber samt Bordwerkzeug und eine Kühlbox fixiert. Integriert in der seitlichen Hardtop-Öffnung steckt die Bordküche samt ausklappbarem Gas-Kocher und Geschirr. Ein Schlafplatz findet sich in Form eines Dachzelts oben auf dem Hardtop. Eine ausfahrbare Markise beschattet den kompletten Bereich hinter dem Pickup. Strom in der Wildnis liefert ein mobiles Solarmodul.
Die Studie OVRLANDX wird so nicht in Serie (auch nicht in Kleinserie) gehen. GMC prüft aber das Kundeninteresse an einzelnen Ausstattungselementen und Features, die es später vielleicht ins offizielle Zubehörprogramm schaffen.