Ford E-Transit Custom: E-Version für Handwerker

Ford E-Transit Custom
:
Elektro-Version für Handwerker

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Ford bringt mit dem E-Transit Custom einen elektrischen Transporter für die Ein-Tonnen-Klasse. Dessen Produktion startet in der zweiten Jahreshälfte 2023 im Werk Kocaeli (Türkei) parallel zum T6 von VW.

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Ford hatte bereits im März 2021 bestätigt, dass auch die nächste Generation der Ford Transit Custom-Baureihe ein vollelektrisches Modell umfassen wird, zusätzlich zu Plug-in-Hybrid-, Mild-Hybrid- und konventionell angetriebenen Varianten. Das neue Custom-Sortiment, zu dem der Ford Transit Custom-Kastenwagen und der Ford Tourneo Custom -Personentransporter gehören, geht im zweiten Halbjahr 2023 in Produktion.

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Bis zu 380 Kilometer Reichweite

In der wichtigen Ein-Tonnen-Nutzlast-Klasse will Ford gewerbliche Kunden mit dem E-Transit Custom und seinem Schwestermodell E-Tourneo Custom zum Umstieg auf Elektroantrieb verführen. Mit detaillierten Infos geht Ford aber so weit im Vorfeld des Marktstarts noch sehr spärlich um. Konkrete Daten zum Antrieb oder der Batterie werden noch nicht genannt, nur wenige Eckpunkte.

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Angaben zur Antriebstechnik macht Ford noch nicht.

Die vollelektrische Architektur des E-Transit Custom ermöglicht eine Reichweite von voraussichtlich bis zu 380 Kilometern. Darüber hinaus soll das Fahrzeug eine Anhängelast ähnlich der Diesel-Versionen bieten. Für eine zeitgemäße Konnektivität sorgt eine umfangreiche Vernetzung, die auch eine Anbindung an die Ford Pro-Infrastruktur erlaubt. Beim Design folgt der E-Transit Custom der bekannten Linienführung. Die Elektroversion wird allerdings mit neuen serienmäßigen LED-Leuchten vorne und hinten sowie einem neuen Frontgrill aufgepeppt.

Zu den angekündigten Optionen zählt das Pro Power Onboard-System. Es handelt sich dabei um 230-Volt-Steckdosen im Fahrzeug, die über einen Generator mit Bordenergie versorgt werden und sich zum Beispiel für die Kühlung der Fracht nutzen lassen. Ein anderes Einsatz-Szenario ist der Betrieb von Geräten und Werkzeugen auf der Baustelle, für die andernfalls ein externes Strom-Aggregat erforderlich wäre.

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Über das Bordsystem lassen sich auch externe Verbraucher betreiben.

In der Ford-Nomenklatur sortiert sich der Transit Custom, also die Nutzfahrzeug-Variante des Tourneo Custom, zwischen dem klassischen Transit und den kleineren Modellen Transit Courier und Transit Connect ein. Der Ford E-Transit wurde bereits vorgestellt, kann vorbestellt werden und startet noch im Mai in den deutschen Markt. Beim Transit Connect hat Ford zumindest dessen Pkw-Variante Tourneo Connect schon auf die Plattform des VW Caddy umgestellt.

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Ford baut auch VW Bus

Alle Versionen der nächsten Ford Transit Custom-Generation fertigt Ford Otosan, das Joint Venture von Ford in der Türkei, am Standort in Kocaeli. Als Teil der Allianz zwischen Ford und Volkswagen wird auch die nächste Generation des Ein-Tonnen-Nutzfahrzeugs von Volkswagen in Kocaeli gebaut. Gemeint ist damit der VW Bus als Nutzfahrzeug-Variante für Handwerker und Gewerbetreibende, der auf der Plattform des VW T6 parallel zum VW T7 und dem kommenden ID. Buzz im Programm bleibt.

Die Kooperation zielt unter anderem auf Skalierungseffekte, die die Partner durch gemeinsame Fahrzeugplattformen erreichen. Zudem können beide Unternehmen so gemeinsam mehr Technologien schneller auf den Markt bringen.

Das Montagewerk von Ford Otosan im türkischen Kocaeli wurde im Jahr 2001 eröffnet. Seit 2004 produziert das Joint Venture dort die Ford Transit Custom-Baureihe und den Transit Zwei-Tonner. Das Ford Otosan-Montagewerk Yeniköy (ebenfalls in Kocaeli) fertigt die Ford Transit Courier-Serie.

Fazit

Ford treibt die Elektrifizierung seiner Nutzfahrzeugflotte voran und kündigt den nächsten Transit Custom sowie den Tourneo Custom auch als reine Elektrovariante an. Gebaut wird die nächste Transportergeneration in der Türkei. Auch den neuen T6 von VW fertigt Ford an diesem Standort.

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