Ford Mustang als Viertürer?

Ford Mustang als Viertürer?
Offizielle Zeichnung und Mach 4-Patent

Gibt es also neben dem Coupé, dem Cabrio und den Dark Horse-Modellen noch eine weitere Mustang-Version? Die 2022 veröffentlichte offizielle Zeichnung von Fords Exterieur-Designer Christopher Stevens zeigt eine viertürige Limousine in Coupé-Form.

Kürzere Türen

Das dunkel angesetzte Dach kaschiert die Länge des Modells. Die recht kurze hintere Tür reicht dabei bis weit in das hintere Dachsegment und verfügt über einen Türgriff unterhalb der massiven Kotflügel-Sicke. Auch die vordere Tür erscheint kürzer. Ansonsten entspricht der Look in weiten Teilen dem des neuen zweitürigen Modells. Das Fensterband läuft indes nach hinten etwas länger aus, die C-Säule erscheint filigraner.

Die Zeichnung ist Teil von Skizzen, die unterschiedliche Stadien der Design-Entwicklung zeigen – darunter auch eine Coupé-Version, die frappierend an das C-Design von Bugatti erinnert. Aber das nur als Randnotiz. Schon öfter wurde intern über einen viertürigen Mustang nachgedacht, mit dem Mach E gibt es bereits einen elektrischen Viertürer unter dem legendären Namen. Andererseits sind klassische Limousinen derzeit nicht mehr gefragt.

Name Mach 4 geschützt

Bislang ordneten wir die Zeichnung als Fingerübung des Designers ein oder als einen internen Scherz der Design-Abteilung. Mit einem am 25. Februar 2025 veröffentlichten Patent hat sich der Autobauer Ford aber in den USA die Modellbezeichnung Mach 4 schützen lassen, und zwar für die Verwendung an Fahrzeugen und Fahrzeugteilen.

Die Modellbezeichnung Mach 4 könnte allerdings auch in eine ganz andere Richtung deuten. Anfang Februar 2025 hatte Ford-Boss Jim Farley erklärt, man wolle künftig seinen Geländewagenabsatz weiter ausbauen und dazu die bestehenden Baureihen weiter diversifizieren. Denkbar wäre eine Offroad-Variante des Mustang, über die schon lange spekuliert wird. Hier könnte Mach 4 als Hinweis auf einen möglichen Allradantrieb stehen. Ebenfalls denkbar ist die Verwendung von Mach 4 für den ebenfalls von Farley angedeuteten Offroad-Supersportler, der vom erfolgreichen Dakar-Renner M-Sport Raptor T1 abgeleitet werden könnte.