Ford Maverick und Ranger Lightning für Europa

Ford Maverick und Ranger Lightning
:
Kommen zwei neue Elektro-Pick-ups nach Europa?

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Ford hat zwei Markennamen für E-Pick-ups in Europa registrieren lassen. Das erhärtet die Vermutung, dass Maverick und Ranger mit Elektroantrieb auch zu uns kommen.

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Ford will nach eigenem Bekunden das Angebot an elektrisch angetriebenen Pick-up-Modellen künftig stark ausbauen. Den Start markierte der US-Bestseller Ford F-150 Lightning, den Ford in den USA zu Preisen ab 40.000 Dollar anbietet. Für Deutschland und Europa kommt der F-150 aber aufgrund seiner Größe kaum als Angebot in Frage. Allerdings hat sich Ford Mitte Juli zwei weitere Pick-up-Namen für den europäischen Markt schützen lassen. So wurden beim EUIPO (Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum) die beiden Bezeichnungen Maverick Lightning und Ranger Lightning als geschützte Marke eingetragen.

Im Video: Der Ford F-150 Lightning

Ford F-150 Lightning 1:34 Min.

Das ist aus zweierlei Hinsicht interessant. Dass der neue Ford Ranger, der Ende 2022 in Deutschland starten wird, auch mit rein elektrischem Antrieb kommen wird, galt bereits als gesetzt. Durch die Registrierung der Bezeichnung Ranger Lightning erhärtet sich diese Vermutung. Ford-CEO Jim Farley hatte schon bei der Präsentation des F-150 Lightning angekündigt, dass dies nicht der einzige E-Pick-up der Marke bleiben werde. Im Rahmen einer Investoren-Präsentation kündigte Ford-Produktvorstand Hon Thai-Tang außerdem 2021 gleich zwei neue Elektro-Plattformen an, darunter eine für Mid-Size Pick-up-Modelle (siehe Bildergalerie).

Kleinerer Elektro-Pick-up für Europa

Die zweite wichtige Info hinter der Namens-Registrierung ist die entsprechende Ankündigung des Ford Maverick (als Elektromodell) für Europa. Der Maverick ist bislang nur in den USA im Angebot. Der größenmäßig unterhalb des Ranger einsortierte Maverick (Außenlänge 5.072 mm, Radstand 3.075 mm) war bislang nicht für den europäischen Markt im Gespräch, mit einer Elektroversion könnte sich das nun ändern.

© Larry Chen

Der Ford Maverick ist bislang ein reines US-Modell und basiert auf dem Escape (bei uns als Kuga bekannt). Mit Elektroantrieb könnte der Maverick auch für den europäischen Markt interessant werden.

Das gibt auch Spekulationen zur Kooperation mit Volkswagen weiteren Auftrieb. Während VW für den neuen Amarok die Ranger-Plattform übernimmt, könnte ein elektrischer Pick-up künftig möglicherweise auch auf dem modularen Elektro-Baukasten (MEB) basieren. Ford hat allerdings für 2023 auch eine eigene, GE2 getaufte Plattform für Elektro-SUV und Pick-ups angekündigt, die speziell für den Ranger in Frage kommt.

E-Pick-up-Fertigung in Köln?

Im deutschen Ford-Stammwerk Köln werden in Zukunft vorrangig Elektroautos vom Band laufen, außerdem wurde jüngst verkündet, dass im Werk Valencia/Spanien künftig ebenfalls eine neue Elektroauto-Generation vom Band läuft. In Valencia wird unter anderem der Ford Kuga produziert, der wiederum als US-Modell Escape die Basis für den Maverick ist. Deshalb ist es auch nicht unwahrscheinlich, das einer oder beide E-Pick-ups direkt in Europa produziert werden. Den Maverick baut Ford aktuell in Mexiko, der Ford Ranger für die EU stammt aus Südafrika.

Fazit

Die Registrierung von zwei Namen, die eindeutig auf einen Elektroantrieb hindeuten, geben Spekulationen über elektrisch angetriebene Pick-up-Modelle für den europäischen Markt neue Nahrung. Dass der neue Ford Ranger in nicht all zu ferner Zukunft auch mit Elektroantrieb kommt, gilt bereits seit längerem als sicher. Neu ist hingegen die Aussicht, dass der kleinere Pick-up Maverick ebenfalls als Stromer bei uns debütieren wird.

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