Ford Expedition 2025 Premiere: Ford-SUV im Omnibus-Format

Ford Expedition 2025 Premiere
SUV im Omnibus-Format und mit Heckklappen-Trick

Während Ford in Europa nur noch Elektroautos bauen will und preisgünstige Klein- und Kompaktwagen aus dem Programm kickt, bringt der Konzern in den USA ein neues Supersize-SUV mit trinkfreudigem Turbo-Benziner. Der Ford Expedition , seit 1996 der dickste SUV von Ford, wird noch einmal nachgefettet und zeigt sich für das Modelljahr 2025 runderneuert.

Der neue Ford Expedition basiert zwar weiterhin auf der 2017 eingeführten vierten Generation U553, bekommt aber bei Karosserie und Ausstattung so viel Neues, dass die Überarbeitung weit über ein Facelift hinausgeht. Zunächst bleibt es bei der Variante in Standard-Format mit 5,33 Meter Außenlänge und der 2021 eingeführten XXL-Version Expedition Max mit verlängertem Radstand und 5,63 Meter von vorn bis hinten. Gleich geblieben ist außerdem das überschaubare Motorenangebot. Ein 3,5 Liter großer Ecoboost-V6-Turbobenziner, der in zwei Leistungsstufen angeboten wird: Standard 405 PS, High Output 446 PS.

Bis zu 446 PS

Die Front wurde komplett neu gestaltet: größerer Kühlergrill, frische Schürze. Charakteristisches Merkmal des neuen Jahrgangs ist das jetzt von den Scheinwerfern um die komplette untere Grill-Seite laufende Tagfahrlicht-Band. Deutlich umgestaltet zeigt sich auch das Heck, bei dem die kleinflächigeren Rückleuchten nicht mehr wie bisher weit in die Seitenteile hineinreichen.

Größte Neuerung und von Ford ebenso groß gefeiert ist aber die neue Heckklappe. Die ist fortan horizontal zweigeteilt und schwingt elektrisch nach oben oder unten. Die untere Hälfte kann als Sitzgelegenheit oder mit der multifunktionalen Gepäckabdeckung als Picknick-Tisch genutzt werden. Schwere Gegenstände in die bis zu drei Kubikmeter große Ladehöhle zu wuchten, wird mit der heruntergeschwenkten Heckklappe aber nicht unbedingt einfacher.

In beiden Karosserielängen bringt der Ford Expedition bis zu acht Passagiere in drei Reihen unter. Und selbst bei Vollbesetzung mit aufgeklappter dritter Sitzreihe fasst das Ladeabteil noch 648 Liter beim Standard-Expedition und 1.059 Liter beim Expedition Max.

Neues Cockpit

Kräftig aufgefrischt wurde innen vor allem das Cockpit. Der gigantische Hochkant-Bildschirm in der Mitte weicht einem etwas dezenteren 13,2-Zoll-Bildschirm im Querformat. Der Verzicht auf den bisherigen Großbildschirm wird durch ein neues Instrumenten- und Multimedia-Display hinter dem Lenkrad mit 24 Zoll Diagonale kompensiert. Für die bessere Sicht auf dieses Display gibt es außerdem ein etwas kurios oval geformtes Lenkrad, das an der Oberseite entsprechend abgeflacht ist.

Neu für 2025 bringt Ford den Expedition außerdem in einer Tremor-Variante für den Offroad-Einsatz. Die ist zwar nicht ganz so grob wie die Raptor-Versionen anderer Ford-Modelle, aber dennoch proper für Geländeausflüge vorbereitet. Der Ford Expedition Tremor steht auf 33-Zoll-Geländereifen und bringt es auf rund 27 Zentimeter Bodenfreiheit. Ein Unterfahrschutz behütet Tank, Getriebe und die Vorderachse; außerdem gibt es Trittbretter, die auch als Schwellerschutz fungieren. Eine Sperre für das Hinterachsdifferential und ein "Rock Crawl" Geländefahrprogramm komplettieren das Ganze.

Verkaufsstart und Preis

Bestellt werden kann der neue Ford Expedition in den USA ab dem 24. Oktober 2024, die ersten Auslieferungen sollen im Frühjahr 2025 erfolgen. Die Preise sind noch nicht vollständig veröffentlicht, steigen aber offenbar kräftig. Der Basispreis liegt jetzt bei 61.700 Dollar vor Steuern. Das sind umgerechnet ungefähr 56.150 Euro und rund 6.000 Dollar über dem bisherigen Basistarif.