Fiat bringt die fünfte Generation des Hochdachkombis Doblò an den Start. Der baut künftig im Rahmen des Stellantis-Konzernverbunds auf der EMP2-Plattform von PSA auf und wird damit ein direkter Ableger von Citroen Berlingo und Peugeot Partner. Zu haben ist der neue Doblò in einer Pkw-Variante und als Kleintransporter in zwei Längen. Zudem ergänzt eine Elektrovariante das Antriebsportfolio.
Doblò-Pkw nur mit E-Antrieb

Optisch entspricht der neue Fiat Doblò seinen französischen Schwestermodellen. Für eine Zugehörigkeit zum Fiat-Label sorgt eine angepasste Front mit neuer Schürze und neuem Kühlergrill. In der Pkw-Variante ist der Doblò ausschließlich mit Elektroantrieb zu haben. Der setzt auf einen 100 kW und 260 Nm starken E-Motor in Kombination mit einer 50 kWh großen Batterie, die nach WLTP-Norm eine Reichweite von bis zu 280 Kilometern ermöglichen soll. Die Höchstgeschwindigkeit des E-Doblò ist auf 130 km/h limitiert. Per Schnellladung mit bis zu 100 kW Ladeleistung kann die Batterie von Null auf ein 80-Prozent-Niveau in 30 Minuten nachgeladen werden. Der Fahrer kann zwischen den drei Fahrmodi Normal, Eco und Power wählen.
Zur Serienausstattung der 4,40 Meter langen Pkw-Variante zählen neben zwei seitlichen Schiebetüren und einer großen Heckklappe eine automatische Verkehrszeichenerkennung, ein Notbremsassistent, ein Spurhalteassistent sowie eine Müdigkeitserkennung. Weitere Sicherheitssysteme sind optional zu haben. Ebenfalls im Angebot sind ein Head-up-Display und ein digitaler Innenspiegel, der das Bild der Rückfahrkamera wiedergibt. Im Fond stehen drei zu einer Bank kombinierte Einzelsitze bereit, die sich separat umlegen lassen. Um die Vielseitigkeit weiter zu steigern, wird es zusätzlich das sogenannte Magic-Top geben, ein mit vielen Fenstern ausgerüstetes Dach, das neben viel Licht auch zusätzliche Ablagefächer mitbringt, sowie eine transparente Ablage und eine hintere Dachbox, die sowohl von innen als auch von außen zugänglich ist. Ebenfalls auf der Aufpreisliste zu finden ist ein separat zu öffnendes Heckfenster. Und wer möchte, darf an den elektrischen Doblò bis zu 750 Kilogramm anhängen.
Doblò-Nutzfahrzeug in zwei Längen und auch mit Verbrennern
In der Nutzfahrzeugkonfiguration, die in zwei Längen und drei verschiedenen Konfigurationen (Van, Doppelkabine, Kombi) zu haben ist, kann der Doblò mit dem bereits erwähnten Elektroantrieb oder konventionellen Verbrennern geordert werden. Im Angebot finden sich zwei 1,5-Liter-Turbodiesel mit 100 PS und 130 PS Leistung. Der kleine Diesel kommt ausschließlich als Handschalter, der große Diesel kann auch mit einer Achtgang-Automatik gekoppelt werden. Abgerundet wird das Antriebsportfolio mit einem 110 PS starken 1,2-Liter-Benziner.

Der Doblò-Transporter tritt serienmäßig mit einer Schiebetür rechts sowie zweiflügeliger Hecktür und integrierter Trennwand an. Fiat gibt die Nutzlast mit 1.000 Kilogramm (E-Doblò: 800 Kilogramm) an. Der Laderaum schluckt bis zu zwei Euro-Paletten. Mit langem Radstand beträgt das Ladevolumen bis zu 4.400 Liter. Eine optionale Durchlademöglichkeit durch die Trennwand schafft Platz für bis zu 3,4 Meter lange Gegenstände. Zusätzlicher Stauraum findet sich auch unter dem anhebbaren Beifahrersitz. Die Elektrovariante lässt sich zudem mit einem Port ausrüsten, an dem externe Verbraucher oder Kühlgeräte für den Laderaum angeschlossen werden können.
Gebaut werden die neuen Doblò-Modelle parallel zu ihren Schwestermodellen im Stellantis-Werk in Spanien (Vigo). Die Preise für die rein elektrische Pkw-Version des neuen Doblò starten bei 41.490 Euro. Bestellt werden kann ab sofort. Die Preise für die Nutzfahrzeug-Versionen stehen noch nicht fest.