Das Concept Car kauert tief auf der Straße und überrascht mit dem Innenraum eines Rennwagens mit Überrollkäfig, abnehmbarem Lenkrad, riesigen Schalensitzen und Sechpunktgurten. Elektrischer Allradantrieb soll für 435 PS Peakleistung (340 PS Dauerleistung) und eine Beschleunigungszeit von 0 bis 100 km/h von nur 3,2 Sekunden sorgen. Bei der Elektro-Studie handelt es sich aber nicht um ein reines Hirngespinst der Designer ohne Realitätsbezug. Denn das Modell zeigt nicht nur die künftige Design-Sprache der Marke, sondern es wird auch ab 2025 – in ziviler Ausprägung – auf den Markt kommen.
Cupra Urbanrebel mit Mega-Spoiler
Der Hingucker des Radikal-Cupra ist der überdimensionale Heckspoiler, der weit aufragt. Zwei lange LED-Streifen zeichnen teilweise die Form des Flügels nach und flankieren das beleuchtete Cupra-Logo. Darunter macht sich ein riesiger Diffusor breit. Die Radhäuser sind massiv ausgestellt, die Fronthaube ist konturiert und die Scheinwerfer sind schlitzartig. Der Grill mit dem zentralen Cupra-Signet erscheint – wie bei einem E-Auto üblich – geschlossen. Der Zweitürer zeigt nach vorne strebende C-Säulen, ein aufsteigendes Fensterband und in die Karosserie integrierte Türöffner. Mächtige Schweller zieren die Seitenansicht ebenso wie Lufteinlässe vor den hinteren Kotflügeln. Besonders auffällig ist die schimmernde changierende Lackierung. Wie beim Tavascan Concept zeigt sich die Panoramascheibe, die das Dach schweben lässt. Eines stellt Cupra jetzt schon klar: "Elemente des motorsportlichen Konzeptfahrzeugs werden in die Straßenversion des elektrischen Stadtautos einfließen".
So sollen laut Cupra die konturierte Haube, die Scheinwerfergrafik und die eingezogene Frontmaske in die Serie finden. Auch die Fensterlinie, die an an das Visier eines Integralhelms erinnert und die Dachlinie wollen die Spanier für ihren elektrischen Kleinwagen übernehmen. Selbst die Abmessungen sind angeblich schon recht realistisch. Der Cupra Urbanrebel misst 4.080 mm in der Länge und ist 1.795 mm breit, die Höhe beträgt 1.444 mm. Das Serienauto wird aber sicher kein Zwei- sondern ein Viertürer
Urbanrebel ist das Urmeter für den ID.2
Unter der jetzt noch so expressiven Karosserie verbirgt sich später der für kleine Autos modifizierte Modulare Elektro-Baukasten (MEB Small) von Volkswagen mit Frontantrieb, wie ihn VW mit dem ID.Life ebenfalls auf der IAA gezeigt hat. Der neue modifizierte MEB-Entry wird der später die Kleinwagen ID.1 und ID.2 sowie Derivate von Seat und Skoda tragen. Die Modelle laufen im spanischen Seat-Werk in Martorell vom Band, das derzeit zu einem Elektromobilitäts-Standort umgerüstet wird.