Classic Recreations Shelby Cobra Race Car: 1.000-PS-Carbon-Renner

Classic Recreations Shelby Cobra Race Car
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Sauteuer, saustark, sauselten

Classic Recreations Diamond Edition Carbon Fiber Shelby Cobra Race Car © Classic Recreations

Wer genug Geld und ein großes Cobra-Herz hat, bekommt bei Classic Recreations eine in allen Bereichen extrem ausgelegte Cobra im Carbon-Kleid. Premiere feiert das Diamond Edition Carbon Fiber Shelby Cobra Race Car in Pebble Beach.

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Classic Recreations ist spezialisiert auf Nachbauten von klassischen US-Cars. Zum Portfolio gehören verschiedene Ford Mustang-Varianten auch auch Cobra-Nachbauten. Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern sind die Modelle von Classic Recreations aber jeweils offiziell von den Herstellern wie Ford oder Shelby lizenziert.

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Kompressor-V8 mit über 1.000 PS

Zum 60. Geburtstag der Shelby Cobra legen die Texaner eine ganz besondere Shelby Cobra Edition auf. Die hört auf den Namen Diamond Edition, kommt mit einer Karosserie komplett aus Kohlefaserlaminat und ist ausschließlich für den Betrieb auf der Rennstrecke konzipiert. Ein aus Stahlprofilen geschweißtes Gitterrohrchassis bildet das Rückgrat der Cobra. Doppelte Dreieckslenker mit gefrästen Radaufnahmen führen die 18 Zoll großen, dreiteiligen Schmiedefelgen, die vorn mit Reifen der Dimension 295/35 und hinten mit 335/30er Walzen bestückt sind. Räder. Die komplett einstellbaren Federbeine liegen jeweils innen und werden über Druckstreben und Umlenkungen angesteuert. Bremspower liefert eine Sechskolbenanlage an der Vorderachse, hinten unterstützen Vier-Kolben-Stopper.

© AC Cars
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Und zu verzögern gibt es jede Menge, denn auf der Antriebsseite spannt Classic Recreations einen von Ford Racing aufgebauten Fünf-Liter-Coyota-V8 ein, der mit einem Kompressor sowie einem manuellen Sechsgang-Getriebe kombiniert wird. Das 1.014 PS sowie 1.016 Nm starke Antriebspaket katapultiert die nur 1.043 Kilogramm schwere Cobra unterstützt von einer elektronisch geregelten Traktionskontrolle in knapp vier Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt erst bei 306 km/h an. Ein umfangreiches Kühlpaket sichert dabei die Standfestigkeit von allen Antriebskomponenten.

Viel Carbon, wenig Gewicht

Über die Technik spannen die Texaner eine mit Klarlack versiegelte Karosserie aus Sichtcarbon, die nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch auch farbig überzogen werden kann. Dabei dürfte dann allerdings auch das Gewicht von sonst nur 39,9 Kilogramm geringfügig steigen. Für den Race-Look sorgen rote Längsstreifen über die Karosserie. Diese Signalfarbe greifen im Cockpit die Ziffernblätter der Armaturen wieder auf. Aber auch hier hat der Kunde das letzte Wort.

© Mecum Auctions
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Letzteren erwarten im Cockpit mit Leder überspannte Schalensitze ohne Kopfstütze. Für eine innige Verbindung zur Cobra sorgen Hosenträgergurte. Das restliche Ambiente wird von Carbon-Oberflächen und einer Plakette bestimmt, die auf die extreme Limitierung der Diamond Edition hinweist. Es sollen nämlich nur zehn Exemplare gefertigt werden.

Teuer, extrem teuer

Dürfte gemessen am aufgerufenen Kaufpreis von 1,2 Millionen Dollar wohl auch reichen. Anders als bei vielen anderen limitierten Hochpreismodellen ist die Diamond Edition noch nicht ausverkauft, obwohl Classic Recreations jedem Käufer noch einen zum Auto passenden Rennhelm, eine Racing-Jacke sowie einen Entstehungs-Bildband beilegt. Lediglich zwei Autos sind schon vor der Premiere in Pebble Beach vergeben.

Fazit

Classic Recreations aus Texas legt eine weitere Version der Shelby Cobra auf – offiziell lizenziert. Zum 60. Geburtstag kommt die Diamond Edition mit Carbon-Karosserie und über 1.000 PS. Nur 10 Exemplare werden aufgelegt. Der Preis mit 1,2 Millionen Dollar hat es allerdings in sich, auch wenn man als Gegenwert einen über 1.000 PS starken Brachial-Sportwagen bekommt.

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