Ein SUV wollte der C3 Aircross ja irgendwie schon immer sein. Er war mit seinem rundlichen Gesicht aber immer eine Spur zu niedlich, um den raubeinigen Rabauken zu geben. An dieser Stellschraube hat Citroën jetzt per Facelift kräftig gedreht. Das Ergebnis: Eine deutlich erwachsenere Erscheinung, neue Sitze und ein vergrößertes Infotainment-Display.
Die Abmessungen ändern sich nicht merklich im Vergleich zum Vorgänger. So bleibt es beispielsweise beim Kofferraumvolumen von 410 Litern (1.289 Liter bei umgelegten Sitzen). Dass die Franzosen eine um sechs Millimeter gesteigerte Gesamtlänge (4.160 mm) angeben, dürfte dem kantigeren Unterfahrschutz-Element an der Front geschuldet sein. Sichtbarer fällt da schon der Höhenunterschied aus, der sich von 1.597 mm auf 1.640 mm reckt. Ein Umstand, der seinen Teil zum SUV-igeren Erscheinungsbild beiträgt. Maßgeblich zeichnet jedoch die neu gestaltete Front für den Charaktersprung verantwortlich.

Kante statt Kurve
Über bereits erwähntem Unterfahrschutz-Element saugt ein großes Kühlergrill-Maul frische Luft ein und zieht die Front damit optisch in die Breite. Nach außen hin wird kantiger abgesetzt als beim Vorgänger, die rundlichen Scheinwerfer verschwinden ebenfalls zugunsten schlankerer LEDs. Damit tritt der C3 Aircross nicht nur erwachsener, sondern auch moderner auf.
All die Ernsthaftigkeit im Design bedeutet dabei jedoch nicht, dass Sie sich den Aircross nicht zum Schwiegermutter-Liebling modellieren könnten. Insgesamt stehen 70 verschiedene Kombinationen aus Lack, Dachfarbe, Akzenten und Style-Paketen bereit, um die Kreativität der Kunden im Konfigurator zu beflügeln. Als neue Farben gesellen sich Weiß, Voltaic-Blau und Kaki-Grau zur Palette, die mit neuer Akzentuierung in Orange oder Blau versehen werden können. Zwei neue Felgen-Designs (16 und 17 Zoll) runden das Angebot ab.

Größerer Touchscreen
Wer sich im Innenraum für eine Ausstattung in Urban Blue, Metropolitan Graphit oder Hype Grey entscheidet, darf sich die Sitze aus dem Advanced Comfort Programm dazubuchen. Das Gestühl zeichnet sich durch eine breite Sitzfläche mit 15 Millimeter dickerer Schaumstoff-Polsterung und farbigen Ziernähten aus. Von dort aus lässt sich der vergrößerte Infotainment-Screen (neun statt sieben Zoll) bedienen. Auf dessen Oberfläche spiegeln sich bei Bedarf Inhalte von Smartphones – sowohl Apple als auch Android. Darunter platziert Citroën eine neue Mittelkonsole inklusive Staufach.
Preise ab 18.790 Euro
Keine Neuigkeiten gibt es aus dem Motorraum zu vermelden. Das Angebot umfasst weiterhin die bekannten Diesel (BlueHDi 110 mit Sechsgang-Schaltgetriebe und BlueHDi 120 mit Automatik) und Benziner (PureTech 110 mit Sechsgang-Schaltgetriebe und PureTech 130 mit Automatik). In den Handel geht es ab Juni 2021. Zu haben ist der neue C3 Aircross zu Preisen ab 18.790 Euro für den 110-PS-Benziner. Der Benziner mit 130 PS startet ab 23.890 Euro. Der ebenfalls 110 PS starke Diesel kostet ab 22.840 Euro, während für den Selbstzünder mit 120 PS mindestens 25.540 Euro zu entrichten sind. Der Vorgänger des C3 Aircross war ab 18.290 Euro erhältlich.