Bugatti Chiron und Bugatti Sport: Alle Daten, Fakten, Preise

Bugatti Chiron mit 1.500 PS
:
Klimaanlage könnte Ihre Wohnung kühlen

Bugatti Chiron Klimaanlage © Bugatti 91 Bilder

Seit dem Genfer Autosalon 2016 ist der Chiron als Nachfolger des legendären Supersportwagens Veyron am Start – und bis heute liefert das 2,856 Millionen Euro teure Hypercar jede Menge faszinierende Technik-Details. Neu: Die Technik der riesigen Klimaanlage.

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Wie beim Veyron arbeitet auch im Chiron ein mächtiger Achtliter-W16 mit Abgasturboladern und Ladeluftkühlern als Mittelmotor, der seine Kraft auf alle vier Räder abgibt. Für die Kraftübertragung ist ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe verbaut. Der Motor erhält statt der Multipoint-Injection eine Duplex-Kraftstoffeinspritzung mit 32 Einspritzventilen. So wird die Euro 6-Norm erfüllt.

Die Technik des Bugatti Chiron

In Sachen Leistung kommt der Bugatti Chiron auf 1.500 PS und ein maximales Drehmoment von 1.600 Nm. Als Top-Speed sollten nach Computersimulationen 463 km/h erreicht werden, nun gibt Bugatti 420 km/h an – bei dieser Geschwindigkeit rennt das neue Hyper-Car in den Begrenzer. Ohne Speedlimiter sollen echte 458 km/h drin sein. Der Spurt von Null auf 100 Sachen soll in 2,4 Sekunden erfolgen. Über den Kraftstoffverbrauch kann nur spekuliert werden, er soll bei unter 20 Liter pro 100 Kilometer liegen, der CO2-Ausstoß bei 516 Gramm CO2 pro Kilometer.

Diverse elektronische Helfer unterstützen den Fahrer im 1.995 Kilo schweren Supersportler mit Carbon-Chassis. Außerdem ist ein Easy-to-Drift-Knopf an Bord, mit dem der Allrad-Chiron gewollt und kontrolliert Übersteuern darf. Die weiteren technischen Daten finden Sie in unserer Tabelle.

© Bugatti

Die Seitenansicht des Bugatti Chiron zeigt sich das c-förmige Hufeisen.

Wie beim Veyron arbeitet auch im Chiron ein mächtiger Achtliter-W16 mit Abgasturboladern und Ladeluftkühlern als Mittelmotor, der seine Kraft auf alle vier Räder abgibt. Für die Kraftübertragung ist ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe verbaut. Der Motor erhält statt der Multipoint-Injection eine Duplex-Kraftstoffeinspritzung mit 32 Einspritzventilen. So wird die Euro 6-Norm erfüllt.

Die Details zum Bugatti Chiron Sport

Der Bugatti Chiron Sport soll über deutlich verbesserte Handlingeigenschaften verfügen und nach Meinung des Autobauers mehr Agilität bereit stellen. Die Leistungsdaten des Supersportlers bleiben bei dem Handling-Paket indes unverändert, das Fahrwerk wurde jedoch um 10 Prozent straffer definiert und die Lenkung angepasst. Auf diese Einstellungen greift der Fahrer über den Handling-Modus zu, der sich vom EB-Modus damit deutlich unterscheiden soll.

Der Bugatti Chiron im Detail [Englisch] 7:40 Min.

Darüber hinaus optimierte Bugatti das Hinterachsdifferential und stattet den Chiron mit einer Dynamic Torque Vectoring-Funktion aus, die das Antriebsmoment individuell auf die Räder jeder Seite verteilt und das Lenkverhalten verbessern soll. Dies kommt in allen Fahrmodi zur Anwendung.

Des Weiteren wurde das Fahrzeuggewicht um 18 Kilogramm reduziert. Hierzu hat Bugatti neue Leichtmetallfelgen verbaut, aber auch der verstärkte Einsatz von Kohlefaser zum Beispiel an den Stabilisatoren, der Ladeluftkühlerabdeckung oder bei den neu entwickelten Scheibenwischern tragen zur Fahrzeug-Diät bei. Alleine die CFK-Wischer, deren Gelenke in die Kohlefaserstruktur eingearbeitet sind, bedeuten eine Gewichtsreduktion von 1,4 Kilo im Vergleich zum Serienscheibenwischer. Dazu gesellen sich noch leichteres Glas an der Fahrzeugrückwand und eine leichtere Abgasblende.

Als Ergebnis dieser Maßnahme soll der Bugatti Chiron Sport in Kurven eine höhere Geschwindigkeit erzielen und konnte auf dem Handling-Kurs im süditalienischen Nardo fünf Sekunden schneller die Runde absolvieren, als ein Chiron ohne den Sport-Zusatz.

Die Echtzeitdaten

Der Bugatti Chiron will nicht nur durch technische Superlative bei der Hardware glänzen. Auch beim Thema "Connected Car" geht die Marke einen speziellen Weg.

Der Anschluss des Chiron an die digitale Welt dient der Verbindung des Autos mit dem Kundendienst. Rennsporttechnik für die Straße also, denn wie die Techniker in der Box bei einem Autorennen ist das Bugatti-Headquarter stets über den Zustand des ausgelieferten Autos im Bilde.

Das Telemetrie-System, das bereits im Vorgänger Veyron 16.4 zum Einsatz kam, wurde für den Bugatti Chiron weiterentwickelt. Jetzt ist eine Diagnose in Echtzeit möglich.

Diese Telemetrie-Box wird in jeden Bugatti Chiron eingebaut. Sie kann in Echtzeit mit dem Werk kommunizieren.

Sofern der Kunde im Vorfeld sein Einverständnis für die Datenübermittlung gegeben hat, kann er zum Beispiel von einem Bugatti-Techniker am Firmensitz im französischen Molsheim die Information über einen nicht mehr korrekten Reifendruck erhalten. Solange sich der Bugatti Chiron in einem Gebiet mit Mobilfunknetz befindet, hat das Werk über 10.000 Daten von Motor, Getriebe, Fahrwerk und Infotainment rund um die Uhr im virtuellen Blick.

Der für ein bestimmtes Fahrzeug in Kundenhand zuständige Mechaniker, bei Bugatti als Flying Doctor bezeichnet, kann bei einer Fehlermeldung die nötigen Ersatzteile schon bestellen, während er einen Termin mit dem Kunden vereinbart. Reparaturen können dann auch direkt vor Ort erfolgen. Kein schlechter Service, bei einem mit 34 Betrieben weltweit doch eher grobmaschig geknüpften Servicenetz.

Die 14 Zentimeter breite, fünf Zentimeter hohe und zehn Zentimeter lange Telemetrie-Box dient nicht nur zur Analyse der Daten aus 30 Steuersystemen im Auto. Mit ihrer Hilfe kann auch der Standort eines gestohlenen Bugatti Chiron ermittelt werden.

© Bugatti
Neuer - wenn auch inoffizieller - Träger des Geschwindigkeitsrekords für Serienautos ist ein Bugatti.
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Das Auto fuhr in Ehra-Lessien 304,773 mph (490,5 km/h).
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Streng genommen handelte es sich aber (noch) gar nicht um ein Serienauto.
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Das zeigen wir Ihnen im Laufe der Fotoshow noch als supergeheimen Erlkönig.
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In Wahrheit war der Rekordbrecher ein Vorserienfahrzeug eines Chiron-Derivats.
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Der W16-Motor mit acht Litern Hubraum und vierfacher Turboaufladung ist etwas erstarkt. Er leistet 1.600 PS – 100 PS mehr als der normale Chiron.
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Das Getriebe ist länger übersetzt, der Allradantrieb soll dagegen unangetastet geblieben sein.
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Auf den ersten Blick erkennbar ist das um 25 Zentimeter verlängerte Heck, das im Vergleich zum Standard-Chiron ...
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... eine viel stärker ausmodellierte Abrisskante und einen riesigen Diffusor präsentiert.
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Statt zwei mittig positionierter Sechseck-Endohre gibt es zwei übereinander angeordnete Endrohr-Paare rechts und links.
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Fahrer des Bugatti war Andy Wallace, ein 58-jähriger Brite und Ex-Le Mans-Sieger. 1998 stellte er in Ehra-Lessien bereits einen Rekord auf: 391 km/h im McLaren F1.
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Er gab 70 Sekunden am Stück Vollgas, um das Rekordtempo zu erreichen.
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Über mangelnden Komfort konnte sich Wallace im Bugatti nicht beschweren. Das Sondermodell wird aber noch etwas luxuriöser ausgestattet sein.
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Die VW-Luxusmarke bereitete sich generalstabsmäßig auf den Rekordlauf vor - offensichtlich erfolgreich.
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Auch Reifenpartner Michelin hat einen enormen Aufwand betrieben, um die Pneus perfekt auf das Vorhaben auszurichten.
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Am Ende feierte das Team einen Rekord, der leider nicht den Weg ins Guinness-Buch finden wird - weil er aus Sicherheitsgründen nur in eine Richtung gefahren wurde.
© Stefan Baldauf
Das kommt bald als Bugatti Chiron Super Sport 300+ in einer Kleinserie von 30 Fahrzeugen auf den Markt.
© Stefan Baldauf
Hier erprobt Bugatti das Serienmodell.
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Bugatti wird die 30 Exemplare zum Nettopreis von jeweils rund 3,5 Millionen Euro bauen.
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Heißt: Mit deutscher Mehrwertsteuer kostet der Highspeed-Sportwagen fast 4,2 Millionen Euro.
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Wobei dem Vernehmen nach bereits erste Kaufverträge abgeschlossen wurden.
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Das Rekordauto verfügt außerdem über einen zusätzlichen Überrollkäfig, ...
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... der gegen Aufpreis auch für das Serienauto verfügbar sein soll.
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Dieses erhält außerdem einen zweiten Sitz; zudem sind beide Sitzgelegenheiten ...
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... spürbar komfortabler und hochwertiger ausstaffiert als der Rennsitz mit Sechspunktgurt, der im Rekordauto installiert war.
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Die Bodenfreiheit war beim Vorserienauto deutlich geringer, der aktive Heckflügel samt Airbrake wich einem starren Heckteil.
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Das mit der Bodenfreiheit soll aber rückgängig gemacht werden; ...
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... sie wird beim Super Sport 300+ auf das Niveau den normalen Chiron angehoben.
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Das Sondermodell wird übrigens eine Geschwindigkeitsbegrenzung erhalten, ...
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... von der man aber noch nicht weiß, wo genau sie liegen wird.
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Und die Medienberichten zufolge gegen Aufpreis wieder rückgängig gemacht werden kann.
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Zudem soll den Besitzern Zugang zur Highspeed-Strecke in Ehra-Lessien gewährt werden.

Das Selbstverständnis des Bugatti Chiron

"Das Lastenheft für den Chiron lässt sich in einem Satz zusammenfassen und ist damit wahrscheinlich das kürzeste, das es je in der Automobilwelt gab: Wir machen das Beste spürbar besser", sagte Wolfgang Dürheimer, damals Präsident Bugatti Automobiles S.A.S. "Der Chiron wird in jeder Hinsicht neue Maßstäbe setzen. Wir werden weiterhin den leistungsstärksten, schnellsten, luxuriösesten und exklusivsten Serien-Supersportwagen der Welt bauen. Das ist der Anspruch Bugattis und unserer Kunden."

Das Selbstbildnis

Erstmals ging die doch sehr konservative VW-Luxus-Marke einen eher ungewöhnlichen Marketing-Weg und gab erste Hinweise auf der Design in Form eines virtuellen Rennspiel-Modells. Einige Design-Elemente des Bugatti Vision GT aus dem Sony Playstation-Spiel Gran Turismo zeigten nämlich die neue Formen- und Designsprache der Marke. Auf der IAA 2015 wurde der Spiele-Renner dann in voller Größe gezeigt.

Das Design des Bugatti Chiron Der Bugatti Vision GT hat einen Ausblick gegeben. Das Serienmodell orientiert sich also stark an der virtuellen Studie. Der Hufeisen-Kühler und das geschwungene "C" an der Seite sind die zentralen Designelemente. An der Front schauen rechts und links vier Voll-LED-Scheinwerfer böse drein. Die Schürze mit den großen Luftöffnungen und die Motorhaube mit seinen starken Sicken führen von dem Hufeisen-Grill den Blick weg. Dadurch entsteht schon im Stehen eine gewisse Dynamik. Kräftig ausgestellte Radhäuser mit 20 Zoll Rädern vorne und 21 Zöllern hinten geben dem Supersportler im Zusammenspiel mit der Zweifarbigkeit und dem abgesetzten "C" auch in der Seitenansicht seine Sportlichkeit.

Betrachtet man das Heck des Bugatti Chiron, so erscheinen hier die größten Unterschiede zur Vision-Studie. Hingucker ist das LED-Leuchtenband aus 82 einzelnen LED, das die weit geöffnete Heckschürze optisch zusammenhält. Ein Doppelrohrauspuff prangt in einem riesigen Diffusor. Ein schmaler Steg führt mittig nach oben über das Dach hinweg – zusammen mit zwei starken Karosseriesicken werden das schmale Heckfenster und das leicht überstehende Dach eingefasst ... darunter ist der W16-Motor zu sehen.

Der Innenraum

Auch hier zeigt sich das C-Element von der Seitenansicht wieder. Es strebt von der mächtigen Mittelkonsole zwischen den beiden Sportsitzen empor und mündet schwungvoll im Rückspiegel – begleitet von einem LED-Lichtband. Ansonsten zeigt sich das Interieur luxuriös aber puristisch. Große TFT-Bilderschirme? Fehlanzeige. Stattdessen hat Bugatti auf der Mittelkonsole den Schalthebel sowie vier metallene Drehknöpfe samt Mini-Display für Sitzheizung, Klimaanlage und Ventilation untergebracht – das wars. Der Fahrer hingegen greift in eine Multifunktions-Ledersportlenkrad mit Schaltwippen, Fahrmodus- und Start-Stopp-Knopf. Er schaut auf ein digitales Kombiinstrument, das von einem 500-km/h-Tacho dominiert wird.

© Bugatti

Auch im Innenraum setzt sich das c-förmige Hufeisen in der Mittelkonsole bis über das Dach hin fort.

Wer sich nicht nur am Sound des W16-Motor erfreuen kann oder will, für den hält der Chiron noch eine Musikanlage mit Ein-Karat-Diamanten in den vier Hochtönern bereit.

Als neueste Ausstattung hält Bugatti ab August 2018 das Sky View-Dach bereit. Die beiden festen Glaseinsätze im Dach messen jeweils 65 Zentimeter in der Länge und 44 Zentimeter in der Breite. Sie bestehen aus einer neu entwickelten Sandwich-Konstruktion aus Dünnglas mit 4 Zwischenlagen. Für die Passagiere bedeutet Sky View, dass sie zudem 2,7 Zentimeter mehr Kopffreiheit haben.

Die Klimaanlage

Ein besonderes Augenmerk gilt der Klimatisierung des Supersportlers. Der Chrion setzt auf einen 10 kW starken Klimakompressor sowie zwei Klimakondensatoren. Mit dieser Leistung ließe sich in Europa eine 80 Quadratmeter große Wohnung kühlen, sagt Bugatti. Pro Minute lassen sich etwa drei Kilogramm Kältemittel von einem Druck von etwa zwei bar auf einen Hochdruck von bis zu 30 bar verdichten. Dieser Kompressor, der am Motor fest verbaut ist, muss durch die Nähe zur Abgasanlage zudem zusätzlich gekühlt werden.

© Bugatti

Übersicht der Bauteile des Klimatisierungssystems.

Und warum diese enorme Leistung? Das hat mehrere Gründe. Die 1,31 qm große Windschutzscheibe steht in einem Winkel von 30 Grad flach an. Zum Vergleich: Ein Kompaktwagen hat eine Windschutzscheibenfläche von 0,70 qm. Dazu kommt noch die bei den Kunden oft nachgefragte Glasdach-Option "Sky View". Dadurch erhöht sich bei Sonneneinstrahlung die Temperatur im Innenraum recht schnell. Des Weiteren verursacht der W16-Motor im Rücken der Passagiere Abwärme. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Luftströmung bei extrem hohen Geschwindigkeiten. Bei konventionellen Fahrzeugen drückt diese am unteren Ende der Scheibe in den Innenraum. Das geschieht bei dem Bugatti nur bis 250 km/h. Bei höheren Tempi entsteht Unterdruck und nur dank eines Regelsystems mit zusätzlicher Staudruckklappe und einem optimierten Gebläse gelangt weiter Luft in den Innenraum.

Der Preis

Vorab durften schon einige solvente Kunden den neuen Bugatti Chiron begutachten. Diese Vorvermarktung hatte damals bereits über 120 Bestellungen generiert – immerhin, kostet der Bugatti Chiron 2,856 Millionen Euro – deutlich über 1 Million mehr als das nunmehr ausverkaufte Modell Veyron. Wer sich noch eine Chiron sichern will, muss mit einer Anzahlung von 200.000 Euro rechnen, bei der endgültigen Bestellung werden weitere 900.000 Euro fällig, den Rest zahlt der Kunde bei Übergabe.

Wie beim Veyron bleibt es bei der streng limitierten Auflage von 500 Exemplaren – pro Jahr sollten 50 Fahrzeug die Manufaktur verlassen, unterdessen wurde der Output auf 70 Modelle pro Jahr ausgedehnt. Alleine der Bau eines Modells dauert zwei Monate. Mit Stand März 2018 sind schon 300 Modelle des Chiron verkauft. Europa ist mit 37 Prozent aller Verkäufe – wie schon beim Veyron – die stärkste Region, gefolgt von Nordamerika, von wo bislang 30 Prozent der Bestellungen kommen. Der Nahe Osten ist mit 26 Prozent ein weiterer traditionell wichtiger Markt für Bugatti. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Nummer 100 an einen Kunden von der arabischen Halbinsel geht. Er hat den 100. Chrion in dunkelblauem Sicht-Carbon, erstmals in matter Ausführung bestellt.

Die Käufer

Klar, wer einen Bugatti Chiron kauft, der ist kein Ersttäter: Durchschnittlich 42 Fahrzeuge besitzt jeder Chiron-Kunde. 2,7 Privat-Jets kommen dazu, außerdem noch 1,2 Yachten, 3,2 Helikopter und 4,6 Immobilien.

Der Name

Der Namensgeber des Bugatti Chiron ist Louis Alexandre Chiron, der gebürtige Monegasse fuhr in den 20er- und 30er-Jahren für Bugatti und konnte einige GPs für sich entscheiden, bevor er zu anderen Marken wie Alfa, Maserati und Mercedes wechselte. Eher unrühmlich war ein Vorfall 1949, als Chiron öffentlich auf einer Party in Monaco Hellé Nice – Rennfahrerin, Model und Tänzerin – der Kollaboration mit den Nationalsozialisten beschuldigte. Mit seiner Äußerung, die sich als unwahr herausstellte, hatte Chiron die Rennfahrerkarriere von Nice vorzeitig beendet. Chiron hat bis zu seinem Tod 1979 maßgeblich an der Ausrichtung der Grand Prix von Monaco mitgewirkt. Übrigens: Schon 1999 hatte Bugatti mit dem 18/3 Chiron eine Sportwagen-Studie präsentiert, die den Veyron vorwegnahm. Das Modell wurde seinerzeit von Fabrizio Giugiaro von Italdesign gezeichnet.

© Bugatti

Wurde nichts draus: Bugatti plante eine Limousine, doch mehr als die Studie Bugatti Galibier gab es nicht.

Die Zukunft des Bugatti Chiron

Klar ist jetzt schon, der Bugatti Chiron wird den gleichen erfolgreichen Marketingweg gehen, wie sein Vorgänger Veyron. Bedeutet: Vom Chiron wird es nicht nur einen offene Version geben, sondern im Verlaufe des Modellzyklus auch noch eine stärkere Version. Darüber hinaus lässt es sich Bugatti nicht nehmen, Sondermodelle nach speziellen Kundenwünschen aufzulegen.

Tabelle

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