BMW steht vor einem umfassenden Wandel: Die Neue Klasse kehrt als technologische Plattform für die kommende Generation elektrifizierter Modelle zurück. Doch während die ersten vollelektrischen Fahrzeuge auf dieser Basis erst 2026 debütieren, setzt BMW bereits jetzt auf eine Design-Annäherung – und das zeigt sich schon im überarbeiteten 5er und M5. Doch wie viel hat das Facelift mit der historischen Neuen Klasse aus den 1960er-Jahren gemeinsam?
Zweite Generation der Neuen Klasse: Was bedeutet das?
Die moderne Neue Klasse ist mehr als ein Design-Konzept – sie ist die nächste Evolutionsstufe der BMW-Technologie. Sie basiert auf einer neuen Plattform für Elektrofahrzeuge, kombiniert modernste Batterietechnik mit digitaler Vernetzung und soll ab 2026 die Grundlage für Modelle wie den iX3 und i3 bilden. Besonders hervorzuheben ist das neue Panoramic iDrive, das klassische Instrumente ersetzt und das Fahrerlebnis in die digitale Zukunft hebt.
Doch während die echte Neue Klasse erst in wenigen Jahren auf die Straße kommt, erhält der aktuelle 5er mit dem Facelift eine optische Annäherung an das kommende Design.
Design-Update: Ein erster Schritt in die neue Ära
Das 5er-Facelift übernimmt einige visuelle Elemente der neuen Designsprache:
- Schlankere Nieren: Die klassische BMW-Doppelniere wird filigraner und fügt sich stärker in das Frontdesign ein – eine klare Parallele zur kommenden Neue Klasse-Modellreihe.
- Flachere Scheinwerfer: Die Lichtsignatur wird markanter und minimalistischer, ähnlich wie bei den gezeigten Konzeptfahrzeugen der neuen Plattform.
- Reduzierte Linienführung: BMW verabschiedet sich langsam von komplexen, überzeichneten Formen und setzt auf eine klarere Designsprache.
Parallelen zur historischen Neuen Klasse – ein Mythos?
Die ursprüngliche Neue Klasse revolutionierte in den 1960ern das BMW-Design und etablierte das Markenbild, das noch heute bekannt ist: Eine funktionale, sportliche Limousine mit klaren Linien, kompakter Form und innovativer Technik.
Doch zwischen dem aktuellen Facelift und den historischen Modellen gibt es wenig direkte Gemeinsamkeiten:
- Die klassische Neue Klasse war kantig, die neue Formensprache ist rundlicher.
- Das Interieur der alten Modelle war funktional, das neue iDrive ist voll digital, was natürlich auch dem technischen Fortschritt und den Anforderungen der Kunden entspricht.
- Damals standen Heckantrieb und Leichtbau im Fokus – heute dominiert Hybrid-Technik und Digitalisierung.