Automobili Amos Safarista: Lancia Delta Gelände-Restomod

Automobili Amos Safarista
Ganz schön keil, dieser Delta-Restomod

Lancia-Fan Eugenio Amos baut auf Basis des Delta HF Integrale 16V den Futurista – einige glückliche Kunden haben das 2018 als Idee vorgestellte Fahrzeug inzwischen erhalten. Außerdem will auch Amos dem aktuellen Trend folgen und klassische Fahrzeuge als Elektro-Restomod anbieten. Also hat er ebenfalls bereits einen elektrischen Delta entwickelt – aber noch nicht ausgeliefert. Jetzt legt er vom Futurista eine Safarista genannte Safari-Rallye-Variante auf. Das Auto baut er in einer limitierten Auflage.

Für den Safarista tauscht Amos über 1.000 Teile aus – und es kommen vollkommen neue hinzu. Die Felgen lässt der Umbauer vom Spezialisten Fondmetal neu fertigen und ein selbst entworfenes Bodykit macht den italienischen Sportwagen deutlich breiter. Zum Breitbau kommen noch ebenso selbst entworfene Schweller vorn und hinten sowie farblich abgesetzte Schmutzfänger. Der Unterboden ist mit einer perforierten Platte verkleidet. Ob Amos den Safarista mit einer Kohlefaser-Karosserie ausrüstet, ist nicht bekannt. Beim Futurista wählt er diese Option – zu einem Rallye-Fahrzeug passt eine vergleichsweise leicht auszubeulende Blech-Karosserie vielleicht besser. Die Scheiben bestehen jedenfalls aus leichtgewichtigem Lexan-Kunststoff.

Getunter Originalmotor

Im entkernten Innenraum des Dreitürers sind zwei Rennsitze montiert, die wiederum mit Fünfpunkt-Gurten ausgerüstet sind – an einer Rallye-Tauglichkeit besteht hier zumindest optisch kein Zweifel. Selbstverständlich schützt ein Überrollkäfig die Insassen. Außerdem gibt es eine Renn-Pedalerie, ein unten abgeflachtes Schnellspann-Lenkrad, für ein Rallyeauto typische Bedienknöpfe und einen auf der Lenksäule sitzenden Motec-Instrumenten-Bildschirm. In der Carbon-Wanne des Heckbereichs ist ein vollwertiges Reserverad untergebracht.

Unter der eigenständigen Fronthaube sitzt ein Motor, den Autotecnica Motori aus dem 24 Kilometer nordöstlich von Parma gelegenen Casalmaggiore modifiziert hat. Die Leistung des Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziners, der über eine verbesserte Wasser-, Öl- und Luftkühlung sowie eine Motec-Elektronik mit drei eigenständigen Mappings und Anti-Lag-System verfügt, haben die Italiener von 200 auf 400 PS verdoppelt.

Maximal zehn Exemplare zum Hammerpreis

Für gute Fahrdaten sollen ferner ein K&N-Sportluftfilter und Renndifferenziale sorgen. Der Motor ist an ein sequenzielles Getriebe gekoppelt, das sich über Lenkradwippen bedienen lässt. Zudem ist der Safarista mit einem einstellbaren Reiger-Rennsportfahrwerk, einer hydraulischen Handbremse von AP-Racing, Brembo-Renn-Bremsen mit Stahlscheiben, einem rennsportspezifischen Tank und einem Feuerlöscher ausgerüstet.

Automobili Amos baut höchstens zehn Exemplare seines Safarista auf Basis des Lancia Delta HF Integrale 16V. Die Preise starten bei 570.000 Euro netto (678.300 Euro mit deutscher Mehrwertsteuer). Die Auslieferungen sind für dieses und kommendes Jahr geplant.