Audi RS 3 Performance Edition: Limit erst bei 300

Audi RS 3 Performance Edition
:
Der darf bis 300 km/h rennen

Audi RS 3 Performance Edition © Audi 13 Bilder

Audi feiert abermals seinen Fünfzylinder. Die Audi RS 3 Performance Edition ist stärker und schneller als jeder Serien-RS 3 zuvor. Aber auch extrem limitiert.

Kompletten Artikel anzeigen

Der Audi RS 3 hat mit seinem Fünfzylinder-Turbo sowieso schon eine Sonderstellung im Segment der Kompaktsportler. Jetzt gibt ihm Audi noch ein weiteres Alleinstellungsmerkmal mit auf den Weg – eine erst bei 300 km/h abgeregelte Höchstgeschwindigkeit. Verpackt wird diese in die neue RS 3 Performance Edition, von der – natürlich – nur 300 Exemplare aufgelegt werden.

Audi RS 3 performance edition 2:51 Min.

Sieben PS mehr

Der Audi RS 3 bringt in der Performance Edition aber mehr mit als nur eine um zehn km/h angehobene Temposchwelle. Der Turbo am Fünfzylinder darf mit 0,1 bar mehr Ladedruck (jetzt 1,6 bar) anblasen und presst so aus dem Reihenmotor 407 PS sowie 500 Nm Drehmoment heraus. Die sieben PS höhere Maximalleistung liegt 100 Touren später (5.700/min) an, dafür steht aber auch das unveränderte maximale Drehmoment 100 Umdrehungen länger (2.250 bis 5.700/min) parat. Die Spurtzeit wird wie gehabt mit 3,8 Sekunden angegeben. Nachgelegt hat Audi bei der Steuerung der Abgasklappen. In verschiedenen Modi darf der Fünfzylinder jetzt im Stand noch lauter tönen.

© Abt
ABT Audi RS3-R Wirkt grün, birgt aber 500 PS

Für noch mehr Fahrdynamik soll das in der Performance Edition serienmäßige RS-Sportfahrwerk mit adaptiven Dämpfern sorgen. Auf exklusiv gestaltete 19 Zoll-Leichtmetallfelgen in Dunkelgrau matt aufgezogen, versprechen Semi-Slick-Reifen des Typs Pirelli P Zero "Trofeo R" – an der Vorderachse in der Dimension 265/30, hinten in 245/35 – ein höheres Grip-Niveau.

Aufwändige Lichtspielereien

Seine Exklusivität dokumentiert der RS 3 Performance Edition aber auch optisch. Bei der Außenlackierung stehen die Perleffekt-Farben Nogaroblau, Pfeilgrau und Daytonagrau sowie Sebringschwarz Kristalleffekt und Gletscherweiß Metallic zur Wahl. Dazu komponiert Audi schwarze Endrohrblenden. Die Audi-Ringe sowie das RS 3-Badge an Front und Heck sind ebenfalls in Schwarz gehalten.

Wer auf Lichtspielereien steht, dürfte am RS3 seine ganz besondere Freude haben. Das digitale Tagfahrlicht zeichnet beim Öffnen des RS 3 Performance Edition auf der Beifahrerseite die "checkered flag", auf der Fahrerseite die "3‑0-0" – in Anlehnung an die limitierte Stückzahl und 300 km/h Top-Speed. Beim Schließen erscheint im Pixelfeld unterhalb des Hauptscheinwerfers anstelle der "3-0-0" der "R-S-3"-Schriftzug. Während der Fahrt leuchtet beidseitig die Zielflagge als Tagfahrlicht auf. Zusätzlich gibt es als Erkennungsmerkmal eine Einstiegs-LED in den vorderen Türen: Sie projiziert den Schriftzug "#RS performance" auf den Boden neben dem Fahrzeug.

In Schale sitzen

Habhafter wird es für Sportfahrer im Interieur. Erstmals rüstet Audi den RS 3 serienmäßig mit Schalensitzen aus. Ihre Sitzmittelbahn hat ebenso wie bei den äußeren Fondplätzen eine Wabensteppung mit blauen Kontrastnähten. Als Material kommt hier allerdings nicht Leder, sondern der Mikrofaserstoff Dinamica zum Einsatz. Leder findet sich erst an den Seitenwangen. Die Sitzrückseite präsentiert sich in mattem Carbon, ein RS-Schriftzug ziert die Rückenlehne.

© Audi / Tobias Sagmeister
Audi RS3 Sportback (8Y) Grip, Grip, hurra! Aber driften geht auch

Neben den blauen Sicherheitsgurten sind auch die Kontrastnähte an der Mittelarmlehne, den Türarmauflagen und am Lenkrad in Blau gehalten. Gleiches gilt für die Fußmatten und die Kofferraummatte in schwarzem Velours, die zusätzlich ein RS-Schriftzug ziert. Für bessere Orientierung bei sportlichem Fahren trägt das unten abgeflachte Alcantara-Lenkrad eine Zwölf‑Uhr-Markierung – ebenfalls in Blau. Den Startbildschirm des Touchscreens peppt Audi mit der Zündfolge "1-2-4-5-3" des Fünfzylinders auf. Eine Carbon-Plakette auf der Beifahrerseite dokumentiert die Exklusivität des Sondermodells.

Die unterstreicht auch der aufgerufene Preis. In der Sportback-Variante kostet der RS 3 in der Performance Edition wenigstens 75.000 Euro. Die RS3 Limousine ist nochmals 2.000 Euro teurer. Bestellt werden kann die Sonderedition ab sofort, ausgeliefert wird ab Jahresbeginn 2023.

Fazit

Audi legt den RS 3 als Performance Edition auf. Die punktet mit sieben PS mehr Leistung und einem auf 300 km/h hochgesetzten Tempolimit. Dazu gibt es ein leichtes Fahrwerks-Upgrade sowie Schalensitze und Farbe für den Innenraum. Der Aufpreis dafür beträgt fast 12.000 Euro.

Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen auto motor und sport eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.

Meist gelesen 1 Neuer Mazda MX-5 So viel Hubraum wie noch nie 2 KGM startet in Deutschland durch Das ist der neue Dacia-Rivale aus Korea 3 Internet-Meme zu Tesla Cybertruck Gab es den Ruhrkohle-Cybertruck-Container wirklich? 4 Analyse zur Fahrer-Psychologie Bei diesen Marken sitzen oft Narzissten am Steuer 5 Skyworth Summer VW T1-Kopie VW-Anwälte werden diesen Bus lieben