Audi A6 Limousine: Heckleuchte als erstes Detailbild

Audi A6 Limousine
Heckleuchte als erstes Detailbild

Audi zeigt erstmals einen Teil des Hecks seiner neuen A6 Limousine. Der A6 Avant kommt im Mai 2025 in den Handel, die Limousine folgt im August. Optisch wird sich die Limousine vom vorderen Kennzeichenhalter bis zur B-Säule nicht vom Avant genannten Kombi (siehe Fotoshow) unterscheiden – spannend ist die Heckgestaltung.

Glattgezogene und leicht gewölbte Flächen dominieren auch die Heckpartie, womit, wenig überraschend, die Heckgestaltung zum Rest des Fahrzeugs passt. Als Lackfarbe hat Audi für das Teaserbild blau metallic gewählt, das Marketing hat sich dafür den schönen Begriff Firmamentblau Metallic ausgedacht. Bei der Audi seit Jahren sehr wichtigen Lichttechnik weist der Hersteller darauf hin, dass am Heck OLED-Heckleuchten der zweiten Generation strahlen. Mit dieser Technik arbeiten auch die Leuchten des Kombis und sie sehen genauso aus. Auch den unterhalb der Heckleuchten über die gesamte Fahrzeugbreite laufenden Leuchtbalken bekommt die Limousine.

Besonders glatte Stufe

Immerhin ist auf dem Bild ein Stück vom Heckdeckel sichtbar. Ein Eindruck von der Gesamtform der Limousine entsteht dadurch aber nicht. Bis zur Premiere am 15. April wird Audi die Neugier der Interessenten mit weiteren Bildern anheizen. Technisch dürfte es zum A6 Avant kaum Unterschiede geben.

Der Radstand bleibt im Vergleich zum Vorgänger gleich, in der Länge geht es um sechs Zentimeter rauf. Die geglättete Karosserie sorgt beim Avant für einen guten Luftwiderstands-Beiwert in Höhe von 0,25. Die Limousine dürfte diesen Wert auch fast erreichen – 0,26 könnte realistisch sein. Vorne gibt es Matrix-LED-Licht mit 48 Einzel-LEDs pro Seite, hinten das besagte OLED-Licht.

Audi A6 Limousine
Audi

Gepäckvolumen in Ordnung

Das Cockpit ist mit dem des Avant identisch – Unterschiede gibt es erst wieder ganz hinten, beim Kofferraumvolumen. In den A6 Avant mit Verbrennungsmotor passen 503 bis 1.534 Liter Gepäck, was für einen Kombi der Größe okay, aber nicht herausragend ist. Die 503 Liter könnten auch ins Limousinen-Heck passen – durch Rücklehnen-Umklappen erweiterbar bis vielleicht 850 Liter. Für eine Limousine wäre das gut. Beim Gewicht hat der A6 Avant im Vergleich zu seinem Vorgänger um heftige 230 Kilogramm zugelegt. Da dieses Mehrgewicht in der Umstellung auf das Mildhybridsystem MHEV plus, einer wegen erhöhter Crashanforderungen verstärkten Karosserie, mehr Geräuschdämmung, leistungsstärkeren und damit größeren Steuergeräten, einem steuerbaren Kühlluft-Eintritt, mehr Serienausstattung mit mehr Displays und mehr Fahrassistenzsystemen sowie Änderungen am Abgasstrang begründet ist, bekommt auch die Limousine die volle Ladung an Zusatzkilos. Da sie, je nach Motorisierung, zwischen 40 und 50 Kilogramm weniger wiegt als der Kombi, wird sie zirka 1.955 Kilogramm auf die Waage bringen.

Für die Agilität gibt es eine direkter ansprechende Progressivlenkung und einen erhöhten Radsturz. Bei A6 mit Allradantrieb Quattro gibt es auch eine Allradlenkung – für frontgetriebene Varianten gibt es diese Option nicht. Außerdem kann der Kunde zwischen einem Stahlfahrwerk, einem sportlich ausgelegten Stahlfahrwerk und einer Luftfederung wählen.

Neues Mildhybridsystem

Zum Marktstart stehen drei Antriebsvarianten zur Verfügung. Das Einstiegsmodell mit einem 2,0-Liter-TFSI-Vierzylinder leistet 150 kW (204 PS) und stellt ein maximales Drehmoment von 340 Newtonmeter bereit. In dieser Konfiguration fehlt das 48-Volt-Mildhybridsystem MHEV plus, es gibt immerhin einen Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG). Die Kraftübertragung erfolgt ausschließlich über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (S tronic) an die Vorderräder. Die Dieselvariante – ebenfalls mit 204 PS, jedoch mit einem höheren Drehmoment von 400 Newtonmeter – nutzt ebenfalls das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und lässt sich optional mit dem permanenten Allradantrieb Quattro kombinieren. Topmodell zum Marktstart ist der 3,0-Liter-TFSI-V6 mit Biturbo-Aufladung, bei dem zwei VTG-Lader zum Einsatz kommen. Er generiert eine Spitzenleistung von 270 kW (367 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 550 Newtonmetern. In dieser Variante ist der Allradantrieb Serie.

Audi A6 Limousine
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Das MHEV plus umfasst eine 48-Volt-Lithium-Eisenphosphat-Batterie (1,7 kWh), einen Riemenstartergenerator (RSG) sowie eine Triebstranggenerator-Einheit (TSG) mit integrierter Leistungselektronik. Audi setzt dabei auf zwei E-Maschinen: Der RSG soll für besonders sanfte und schnelle Motorstarts sorgen, während der TSG rein elektrisches Einparken, Rangieren und Segeln ermöglicht. Im Stadtverkehr, beim Rollen auf Landstraßen oder im Stop-and-Go-Verkehr kann der Verbrennungsmotor pausieren. Beim Anfahren und Überholen liefert der TSG ein Boostmoment von bis zu 230 Newtonmeter und 18 kW (24 PS) Zusatzleistung. Gleichzeitig rekuperiert er beim Verzögern mit bis zu 25 kW. Bei hohen Geschwindigkeiten wird der TSG mechanisch entkoppelt, um Schleppverluste zu vermeiden – sein Drehzahllimit macht ihn dann überflüssig. Der gewünschte Effekt: geringerer Verbrauch, höhere Effizienz – ohne Einbußen beim Ansprechverhalten.

Preise und Marktstart

Die Preise für die neue A6 Limousine hat Audi noch nicht bekanntgegeben. Allerdings sollen diese weiterhin 2.500 Euro weniger betragen als beim Avant. Mit der Einstiegsmotorisierung 2.0 TFSI 150kW kostet die A6 Limousine der Baureihe C9 dann mindestens 55.500 Euro. Der 2.0 TDI mit 48-Volt-Mildhybrid kostet ab 59.200 Euro. Die ersten Auslieferungen erfolgen Ende August/Anfang September.