Leichtbau-Spezialist Ariel legt eine neue Variante seines Buggys auf – und zwar eine, die eher für Asphalt als für Sanddünen gedacht ist. Die 344 PS steuert ein aufgebohrter Honda-Vierzylinder bei. Damit schnalzt der Nomad R in weniger als drei Sekunden auf 100 km/h.
2015 stellte der englische Leichtbau-Sportwagen-Spezialist Ariel seinen Renn-Buggy Nomad vor. Inzwischen sind die Modell-Varianten Tactical und Sport hinzugekommen. Für das Modelljahr 2021 kündigen die Briten nun mit dem Nomad R eine weitere Version an.
Für den Antrieb ist im Nomad R ein aufgeladener Honda-Vierzylinder mit 344 PS zuständig. Damit, und dank eines sequenziellen Getriebes, soll der Buggy in 2,9 Sekunden auf 60 Meilen pro Stunde (97 km/h) preschen. Laut Ariel ist dieser Buggy eher für Asphalt als für Wüstensand gedacht.
Abnehmbares Lenkrad und spartanische Renn-Instrumente im Ariel Nomad R.
Honda-Motor mit Kompressor-Aufladung
Der Motor des Nomad R kommt vom Honda Civic Si – den gab es beispielsweise in den USA als sportlich-komfortables Modell. Das Triebwerk hat Ariel selbst an einen Eaton-Doppelkompressor gekoppelt, der einen Ladedruck in Höhe von 0,76 bar aufbaut. Heraus kommen die besagten 344 PS und ein maximales Drehmoment von 329 Newtonmetern. Das mit einem engen Übersetzungsverhältnis versehene Rennsport-Getriebe kommt vom französischen Spezialisten Sadev. Als Höchstgeschwindigkeit gibt Ariel 195 km/h an – was sicher am erhöhten Luftwiderstand des Buggys ohne Fahrtwind leitende Karosse liegt.
Im Gegensatz zu seinen Modellgeschwistern, ist der Nomad R für den Einsatz auf Asphalt gedacht.
Bilstein-Dämpfer und Straßen-Rennreifen
Die Bodenfreiheit des Asphalt-Nomad bleibt gegenüber seinen Wüsten-Geschwistern gleich. Allerdings kommen neue Bilstein-Dämpfer zum Einsatz, bei denen Zug- und Druckstufe unabhängig voneinander verstellbar sind. Rundum sorgen Alcon-Bremsen für die nötige Verzögerung und A052-Semi-Slick-Reifen von Yokohama auf 18-Zoll-Leichtmetallfelgen für den nötigen Grip.
Der Preis beträgt 64.500 Pfund (aktuell umgerechnet 71.314 Euro). Ariel baut von dem Nomad R nur fünf Exemplare.
Fazit
Der Ariel Nomad gilt als ausgemachte Sport- und Spaßmaschine für sandiges Gelände. Jetzt kommt das Modell auch in einer Version für Asphalt, worin die geringe Stückzahl von nur fünf Exemplaren begründet liegen dürfte – für Asphalt hat Ariel eigentlich seine Renner aus der Atom-Reihe im Programm.
Andererseits zählen für einen Nischenhersteller wie Ariel auch schon fünf weitere verkaufte Autos, womit auch der Nomad R eine Daseinsberechtigung haben dürfte.
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