Modellpflege Alpine A110 (2022): Update für GT, S und Basis

Modellpflege für die Alpine A110 (2022)
Launch-Control auf drei Zylindern

Seit 2017 beglückt die neu aufgelegte Alpine A110 Sportwagenfans mit Leichtbau und schnörkellosem Fahrspaß. Mit einem Facelift zum Modelljahr 2022 legt der Hersteller nach, lässt das Design von Basismodell, GT und S-Version allerdings unangetastet. Neben mehr Power spendieren die Franzosen einige Optionen, die bei den Kunden durchaus Anklang finden dürften. Gehen wir die Neuerungen mal durch.

Neues Online-Infotainment

Jede Modellvariante erhält ein neues OTA-Update-fähiges Infotainment-System mit Online-Anbindung für Echtzeit-Verkehrsdaten. Außerdem lassen sich künftig auf dem Sieben-Zoll-Touchscreen auch die Inhalte von Android- und Apple-Smartphones darstellen. Optional implementiert Alpine ein Menü für die Fahrzeug-Telemetrie, das unter anderem Auskunft über Ladedruck, Einlenkwinkel, Rundenzeiten und Drehmoment gibt (Serie bei Alpine A110 S). Wer unterwegs gerne Musik hört, kann die standardmäßige Audioanlage – bestehend aus zwei Lautsprechern – um zwei Hochtöner und einen zusätzlichen Subwoofer ergänzen.

Alpine A110 Modelljahr 2022 Facelift
Sébastien Staub

Für alle Alpine-Modelle gilt: Drei Fahrmodi (Normal, Sport und Track) stehen zur Auswahl. Diese wurden laut Hersteller nachgeschärft, um eine deutlichere Spreizung zu erreichen. Dazu ändern sich je nach Einstellung die Parameter für Gasannahme, Handmoment der Lenkung, Schaltzeitpunkte, Sound der Abgasanlage und die automatische Zwischengasfunktion. Bei den gehobenen Modellvarianten GT und S geht Alpine noch einen Schritt weiter und hebt die Leistung des Turbo-Vierzylinders auf 300 PS an (vorher 292 PS). 20 Newtonmeter Drehmoment winken als Dreingabe, sodass bei 2.400 Umdrehungen nun 340 Newtonmeter anschieben. Interessantes Detail: Bei Aktivierung der Launch-Control wird ein Zylinder vorübergehend abgeschaltet, um einen rennsportähnlichen Sound zu erzeugen. Die Tempo-100-Marke reißen die 300-PS-Modelle in 4,2 Sekunden.

Aero-Paket für die A110 S

Das Basismodell A110 bleibt bei seinen bewährten 252 PS, erhält aber neue Optionen. So können die Kunden künftig ein Komfort-Paket buchen, das verstellbare Ledersitze, 18-Zoll-Felgen, eine Einparkhilfe und eine Rückfahrkamera beinhaltet. Damit es im Mittelmotor-Sportwagen aber nicht zu seicht-gemütlich wird, bietet Alpine auch eine Sportabgasanlage für die A110 an (Serie bei GT und S). Wo wir gerade beim Thema Komfort sind, kommen wir doch zu den Upgrades der Alpine A110 GT. Diese Modellversion fährt serienmäßig mit den Bestandteilen des eben beschriebenen Pakets vor und schmückt sich zudem mit diamantpolierten Felgen und blauen Bremssätteln. Der Innenraum lässt sich optional in Mikrofaser hüllen.

Alpine A110 Modelljahr 2022 Facelift
Sébastien Staub

Die meisten Optionen behält Alpine dem Topmodell A110 S vor. Erstmals ist beispielsweise ein Aero-Paket mit einem Frontsplitter und einem Heckspoiler aus Karbon im Angebot. In Kombination mit der nach vorne verlängerten Unterbodenverkleidung und dem Heckdiffusor sorgt das bei 275 km/h Vmax für 60 Kilo Anpressdruck vorne und 81 Kilo hinten. Passend dazu können ab Werk Rennsitze eingebaut und Michelin Pilot Sport Cup 2 Connect aufgezogen werden. Exklusiv darf die sportlichste Alpine ein zweifarbiges Kleid aus Feuerorange mit schwarzem Dach tragen. Jenes bietet der Hersteller für S und GT auch in Karbon-Ausführung an.

Bestellbar ist die modellgepflegte Alpine ab sofort. Die Basisversion kostet mindestens 59.500 Euro, die GT-Variante 69.500 Euro und das Topmodell 71.500 Euro.