Alfa Romeo TZ3 Stradale Zagato: Mischling zu ersteigern

Alfa Romeo TZ3 Stradale Zagato
Die Alfa Viper kommt unter den Hammer

Es wurden nur neun Exemplare gebaut, sie waren eine Sonderedition zum 100. Geburtstag von Alfa Romeo und jetzt steht einer von ihnen wieder zum Verkauf. Die Rede ist vom Alfa Romeo TZ3 Stradale Zagato aus dem Jahr 2010. Der auf den ersten Blick wie ein Supersportler mit Heckschaden beziehungsweise nach einem Guillotinen-Malheur ausschauende Exot ist aber nicht nur irgendein Jubiläums-Alfa. Er ist eine Mischung aus einem Alfa Romeo 8C und einer Dodge Viper ACR-X.

Zu erkennen ist der Viper-Unterbau an den Sidepipes, dem Radstand, den sechs Radschrauben und dem 8,4 Liter großen V10-Motor mit über 600 PS. Und auch das Sechsgang-Schaltgetriebe stammt aus dem Amerikaner. Wer einen Blick nicht nur unter die Motorhaube, sondern ins Cockpit wirft, wird auch hier viel Bekanntes wiedererkennen. So sind Lenkrad (trotz Alfa-Logo), Instrumente, Handbrems- und Schalthebel ebenfalls der Viper entnommen. Das vorherrschende Material innerhalb des Zweisitzers ist Leder. Hochwertig schaut es jedoch nicht gerade aus.

Alfa Romeo TZ3 Stradale Zagato
Darin Schnabel ©2019 Courtesy o

Polarisierendes Heck

Das Hochwertige ist und bleibt die Außenansicht des Alfa Romeo TZ3 Stradale Zagato. Wirkt die Front wenig überraschend 8C-typisch, zeigt sich das Heck äußerst polarisierend. Skandinavien-Fans werden sich an den heimischen Schneewittchensarg alias Volvo P1800 erinnert fühlen – was ihn nicht schlechter macht. Die Rückleuchten stammen unverwechselbar vom Alfa Romeo 8C. Vor zehn Jahren riefen die Italiener 500.000 Euro für ihr automobiles Geburtstagsgeschenk auf. Welche Summe sein nächster Käufer bei der RM Sotheby’s Auktion namens The Elkhart Collection am 1. und 2. Mai 2020 zahlen muss, bleibt noch abzuwarten.