- Stelvio auf STLA-Large-Plattform
- Stelvio wird zum SUV-Coupé
Die aktuelle und erste Stelvio -Generation von Alfa Romeo wurde 2016 vorgestellt und kam 2017 in den Handel. Die Plattform mit dem Namen Giorgio wurde noch von FCA entwickelt und kommt auch unter dem Alfa Romeo Giulia zum Einsatz.
Stelvio auf STLA-Large-Plattform
Mittlerweile gehört Alfa Romeo zum Stellantis-Konzern, was auch die Vorzeichen für die Technik der kommenden Modelle ändert. Ende 2025 will Alfa Romeo den neuen Stelvio vorstellen. Die Produktion soll allerdings erst 2026 anlaufen. Als neuer Unterbau dient dem SUV, wie auch der nächsten Giulia, die STLA-Large-Plattform aus dem Stellantis-Imperium, die bereits unter den Konzern-Modellen Dodge Charger oder Jeep Wagoner S verbaut wird. STLA Large erlaubt Batterien mit Kapazitäten zwischen 85 und 118 kWh, wodurch die maximale Reichweite auf 800 Kilometer (für Limousinen) steigt. Um die Ladeeffizienz auf 4,5 kWh pro Minute zu verbessern, soll sie nicht nur mit 400-, sondern auch mit 800-Volt-Architekturen bestückt werden können. In Bezug auf das Antriebs-Layout ermöglicht STLA Large sowohl Vorder- als auch Hinter- und Allradantrieb.
Ursprünglich sollte der neue Stelvio nur als reines Elektromodell auf den Markt kommen. Da sich aber zwischenzeitlich die Marktbedingungen geändert haben, die Emissionsvorschriften gelockert wurden und auch Verbrenner weiter Konjunktur haben, wird der SUV wohl ebenfalls mit Mildhybrid- und Plug-in-Hybrid-Antrieben kommen. Ebenso soll ein potentes Quadrifoglio-Modell wieder zum Portfolio gehören. In einer elektrischen Topversion sollen bis zu 1.000 PS geboten werden. Kolportiert wird auf der Verbrennerseite aber auch der Einsatz des Hurrican-Reihensechszylinder-Twin-Turbos, wie er schon im Dodge Charger verbaut wird. Denkbar sind auch kleinere Verbrenner sowie Hybrid- und PHEV-Varianten.
Ebenfalls aus dem STLA-Baukasten stammt die neue Elektronik-Plattform Brain, die neben modernen Assistenzsystemen auch OTA-Updates erlaubt.
Stelvio wird zum SUV-Coupé
Erste erwischte Erlkönige zeigen die Linienführung des kommenden Stelvio. Der trägt wieder typische SUV-Züge, scheint aber im Heckbereich noch coupéhafter daherzukommen als bisher. Die LED-Rückleuchten reichen um die Flanken und sind dreieckig geformt. Vermutlich verbindet sie ein Leuchtenband quer über die Heckklappe. An der vom Alfa Junior inspirierten Front ist der markentypische Scudetto zu erkennen. Die flankierenden LED-Scheinwerfer präsentieren sich horizontal zweigeteilt. Oben sitzen direkt unter der Fronthaube flache LED-Hauptscheinwerfer. Die Tagfahrleuchten sind in einer separaten Einheit darunter angesiedelt. Die Türgriffe sind bündig in die Flanken eingelassen.
Die Markteinführung des Stelvio verzögert sich, da das neue ungarische Werk in Szentgotthard, in dem die elektrischen Antriebsmodule (EDM) produziert werden, erst Anfang 2026 voll betriebsbereit sein wird. Der Alfa Romeo Stelvio selbst wird auch in der neuen Generation weiter am Standort Cassino gefertigt.