Alfa Romeo schickt die kompakte Giulietta in ein neues Modelljahr. Mit auf den Weg gibt es neue Ausstattungslinien, neue Preise und ein neues Topmodell.
Man muss sich schon ein bisschen Mühe geben, hier nicht in Klischees zu verfallen, aber Alfa Romeo macht es einem wirklich schwer. Die Tatsache, dass es die Giulietta fortan als Topmodell namens "Speciale" gibt, erfordert einiges an Selbstbeherrschung, um jetzt keine blöden Witze über Pizza und das Bestellen derselben beim Italiener zu machen. Aber gut, wir sind ja alle erwachsen. Das wird schon.

Der Beweis, dass die Giulietta Speciale ganz anders aussieht, als die "Speciale" in der Pizzeria.
Also zum Thema. Entgegen anders lautender Vermutungen geht die Giulietta nicht in den Ruhestand, sondern einem neuen Modelljahr entgegen. Dafür spendiert Alfa Romeo neben drei Ausstattungslinien auch eine neue Motor-Getriebe-Kombination und mehr Serienausstattung. Neben der bereits erwähnten Version "Speciale" stehen zusätzlich zur Basisausführung auch Lusso Ti und Sprint zur Auswahl. Im Grunde sind hier hauptsächlich die Bezeichnungen neu. Bislang gab es Super, Sport und Lusso.
Brembo-Bremsanlage und 18-Zöller
Losgelöst von der Ausstattungslinie fahren alle Giuliettas künftig mit DAB-Radio vor. Ein Schritt, den sich im 21. Jahrhundert gerne auch mal andere Hersteller abgucken dürften. Die Giulietta Sprint erhält 18-Zoll-Leichtmetallfelgen (bislang waren es 17-Zöller in höheren Ausstattungen), rote Zierleisten an den Stoßfängern vorne wie hinten und eine Brembo-Bremsanlage mit roten Sätteln. Im Cockpit wird das Infotainmentsystem UconnectTM inklusive Navi verbaut. Startgebot für diese Ausführung sind 26.500 Euro.
Weiter geht es mit dem Modell Lusso Ti, das ab 27.500 Euro zu bekommen ist. Hier sind Xenon-Scheinwerfer, ein Aluminium-Optik-Paket, Sitzheizung und Lederausstattung an Bord. Das Topmodell Speciale legt einen satten Preissprung auf mindestens 36.500 Euro hin. Dafür sind Sie dann mit dem 170-PS-Diesel, Alcantara-Gestühl, gelben Zierleisten und Bremssätteln, sowie einer Bose-Hifi-Anlage und getönten Scheiben unterwegs.
Mindestens 36.500 Euro kostet die Giulietta Speciale. Leider gibt es statt LED-Lichtern nur Xenon oder Bi-Xenon (optional).
Im neuen Modelljahr ist das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe nicht mehr nur dem großen Diesel mit 170 vorbehalten, sondern lässt sich kostenlos auch im kleineren 1,6 JTDm zubuchen. Die Motoren an sich bleiben die selben. Das bedeutet, Kunden haben weiterhin die Wahl zwischen einem 1,4-LIter-Benziner mit 120 PS und zwei Dieseln mit 1,6 beziehungsweise zwei Litern Hubraum. Alle Ausstattungen, Motoren und Preise finden Sie in unserer Tabelle.
Tabelle
Fazit
Dass ein Auto zum Modelljahreswechsel teurer wird, ist nachvollziehbar, denn häufig wird der Umfang der Serienausstattung aufgestockt. So ist es auch bei der Giulietta. Schade nur, dass nicht mehr ganz zeitgemäße Optionen wie Xenon-Scheinwerfer in einem vergleichsweise teuren Auto verbaut werden. LED-Lichter wären schön gewesen.
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