Alfa Romeo Giulia SWB Zagato: Coupé-Entwurf als GTV-Erbe

Alfa Romeo Giulia SWB Zagato
:
Coupé-Entwurf als GTV-Erbe

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Das italienische Designstudio Zagato bringt einen extrem gezeichneten Zweitürer auf Giulia-Basis an den Start.

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Alfa Romeo und Zagato haben schon eine lange gemeinsame Geschichte, aus der schon mehrere Unikate und auch Kleinserien hervorgegangen sind. 2021 feierten beide Unternehmen bereits die seit 100 Jahren bestehende Zusammenarbeit. Beschlossen wurde dabei auf der Aufbau eines neuen extremen Modells, das auf der Giulia-Plattform aufbaut, den Sechszylinder-Antrieb aus dem GTAm nutzt und mit einer neu gezeichneten Karosserie aus Kohlefaserlaminat glänzt. Ende 2022 rollt im Rahmen dieser italienischen Verbindung dieses neue Projekt an – die Alfa Romeo Giulia SWB Zagato.

Zweisitzer mit verkürztem Radstand

Das Kürzel SWB liefert auch gleich den ersten klaren Hinweis, was da auf uns zurollt. SWB steht für Short Wheel Base – also verkürzten Radstand. Zudem formten die Italiener aus der Limousine ein waschechtes Coupé mit nur noch zwei Türen und zwei Sitzplätzen unter dem Zagato-typischen Double-Bubble-Dach. Das Heck kennzeichnen eine mächtige Diffusorschürze mit mittig angeordnetem Doppelrohrauspuff sowie eine umlaufende Abrisskante, die aus den bogenförmigen Schlitzrückleuchten erwächst. Die Flanken tragen starke Einzüge im unteren Bereich, die die stark ausmodellierten hinteren Radläufe zusätzlich betonen.

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Im Gesicht trägt der SWB zentral das typische Scudetto. Darüber strömt Kühlluft durch einen schmalen Schlitz in der stark konturierten Motorhaube. Etwas weiter hinten entlassen zwei Kiemen die heiße Abluft wieder. Markant sind die dreigeteilten Hauptscheinwerfer, wie sie jüngst auch das Giulia-Facelift ins Spiel gebracht hat. Darunter öffnen sich riesige, vergitterte Kühlluftschlünde. Die Außenspiegel thronen auf filigranen Auslegern. Sie sind wie die komplette Karosserie aus Kohlefaserlaminat geformt.

Potenter Biturbo-V6

Im Innenraum erinnert viel an die Giulia-Basis. Hier und da wurde mit edleren Materialien nachgeholfen. Im Fond spannt sich hinter den Carbon-Sitzschalen ein Überrollkäfig auf. Neu ist allerdings das manuelle Sechsgang-Getriebe, das mit dem famosen 2,9-Liter-Biturbo-V6 aus dem Alfa-Regal verkuppelt wurde. Leistungsangaben macht Zagato nicht. Hier dürften aber wenigstens die 510 PS aus dem Quadrifoglio angaloppieren. Vermutlich aber eher die 540 PS und 600 Nm aus dem GTAm – oder sogar noch mehr.

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Die Giulia SWB Zagato bleibt übrigens ein Einzelstück, das in die Sammlung eines deutschen Zagato-Fans wandert, der schon zahlreiche Modelle der Italiener in seiner Garage beherbergt. Über den Preis, zu dem das Unikat den Besitzer wechselt, wurde natürlich Stillschweigen vereinbart.

Alfa Romeo selbst hatte bereits vor langer Zeit eine Giulia als Coupé auf der Wunschliste, der in einem FCA-Fünf-Jahresplan kolportierte GTV-Nachfolger kam dann aber nie. Zagato hat mit seiner Giulia SWB aber genau diesen Ansatz jetzt aufgegriffen.

Fazit

Zagato hat eine Coupé-Version der Giulia mit verkürztem Radstand auf die Räder gestellt. Das Unikat kommt mit dem potenten 2,9-Liter-Biturbo-V6 und verschwindet auch gleich wieder in der Garage eines deutschen Zagato-Sammlers, der das Auto auch in Auftrag gegeben hatte.

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