Alfa Romeo Giulia Radiomobil: Polizeiauto für die Carabinieri

Alfa Romeo Giulia Radiomobil Polizeiauto
:
Gepanzert gegen Italiens Unterwelt

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Italiens Carabinieri gönnen sich neue Alfa Romeo Giulias für ihre Polizeiauto-Flotte. Die Einsatzwagen verfügen über einige technische Überraschungen.

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In alten italienischen Krimis sind sie immer wieder zu sehen, die Alfa Romeos der Polizei. Seit 1951 nutzen die Carabinieri die Limousinen der Marke, um Jagd auf Italiens Unterwelt zu machen. Es begann mit dem Alfa Romeo 1900 M "Matta”, auf den ein Jahr später der 1900 Berlina folgte. Besonders sind jedoch die Giulia s im Gedächtnis haften geblieben, die zwischen 1963 und 1968 in Dienst gestellt wurden. Ob Alfetta oder der Ahnenreihe vom Alfa Romeo 75 bis zum 159 folgend: Stets setzte die italienische Polizei auf Alfa Romeos Mittelklasse-Baureihe als Einsatzwagen.

Gepanzert gegen Italiens Unterwelt: Die Giulia Radiomobil 1:39 Min.

Das besondere Band zwischen Polizei und Alfa Romeo dokumentiert auch der Spitzname dieser Fahrzeuge, die liebevoll "Gazellen" genannt werden. Das dürfte auch für die 1.770 Exemplare der aktuellen Giulias gelten, die in der nächsten Zeit bei den Carabinieri eingeflottet werden. Das erste Exemplar wurde kürzlich in Turin feierlich übergeben. Natürlich in der ikonischen dunkelblauen Lackierung mit roten und weißen Farbakzenten, wie sie schon der nebenan positionierte Urahn von 1968 trug.

Ein-Personen-Gefängniszelle im Fond

Die offiziell Giulia Radiomobile 2.0 Turbo genannten Alfa Romeos verfügen in ihrer Ausstattung natürlich über einige polizeiliche Spezifika. Zum Beispiel über ein aerodynamisch optimiertes Rundumleuchtenpaket mit variabler Anzeigetafel; auch in den Außenspiegeln sind neue LED-Blinkleuchten installiert. Vorne ist zentral die Funkgerät-Einheit untergebracht, mit der sich auch mit der Umgebung kommunizieren lässt. Für Schusswesten und -waffen sind spezielle Ständer an Bord, und im Fond verfügt die Giulia über eine Art Gefangenenzelle.

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Alfa Romeo Giulia als Polizeiauto: Die Neuauflage neben ihrem Urahn von 1968.

Wer sich im Zweifel mit ’Ndrangheta, Cosa Nostra oder Camorra anlegen muss, weiß höchstmögliche Sicherheit zu schätzen. Deshalb sind neben der Windschutzscheibe auch die Fronttüren nach Beschussklasse B4 gepanzert. Die Seiten- und Heckfenster präsentieren sich zudem bruchsicher, während der Kraftstofftank über einen Explosionsschutz verfügt. Und damit die Chancen für erfolgreiche Verfolgungsjagden steigen, ist die Giulia mit ihrem 200 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner, der mit einer Achtgang-Automatik gekoppelt ist, standesgemäß motorisiert.

Fazit

Das Verbrechen schläft nie, weiß der Volksmund – schon gar nicht in Italien. Doch dank der neuen Einsatzflotte für die Carabinieri ist das Leben für Italiens Unterwelt ein bisschen weniger entspannt als bisher.

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